In einer unabhängigen Untersuchung bestätigt der TÜV Rheinland, dass Homematic IP Heizkörperthermostate und FALMOT-C12 Fußbodenheizungscontroller in ...
Bis zum 1. Januar 2020 hat der Einzelhandel noch Zeit, sich auf die Einführung der neuen Kassensicherungsverordnung (KassenSichV) vorzubereiten. Dann muss jedes Kassensystem manipulationssicher sein.
Im Zuge der Digitalisierung kommen beim Verkauf von Waren und Dienstleistungen heutzutage in der Regel elektronische Kassensysteme oder Registrierkassen (elektronische Aufzeichnungssysteme) zum Einsatz. Hierdurch hat sich das technische Umfeld des Besteuerungsverfahrens stark verändert. So sind nachträgliche Manipulation an Aufzeichnungen elektronischer Kassensysteme (digitale Grundaufzeichnungen) ohne entsprechende Schutzmaßnahmen nur mit sehr hohem Aufwand feststellbar.
TSE ist der Schlüssel
Das „Gesetz zum Schutz vor Manipulationen an digitalen Grundaufzeichnungen“ soll Manipulation an solchen Aufzeichnungen erschweren. Der zentrale technische Baustein zur Umsetzung des Gesetzesentwurfs ist die Einführung einer technischen Sicherheitseinrichtung (TSE), die aus einem Sicherheitsmodul, einem Speichermedium und einer digitalen Schnittstelle besteht. Die TSE wird entweder in der Kasse verbaut oder beispielweise am USB-Anschluss der Kasse angesteckt.
Bon-Ausgabepflicht
Weiterhin ist ab dem 1. Januar 2020 die verpflichtende elektronische Belegausgabe bei elektronischen Aufzeichnungssystemen vorgesehen. Danach muss für den an diesem Geschäftsvorfall Beteiligten ein Beleg erstellt und diesem zur Verfügung gestellt werden. Der Beleg kann elektronisch oder in Papierform zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus ist dann auch die Verwendung BPA(Bisphenol A)-haltiger Bonrollen verboten. Daher ist es ratsam, entsprechende Bon-Drucker rechtzeitig auszutauschen beziehungsweise, wenn möglich, diese mit anderen Papierrollen auszustatten.
Hardware von Epson, Software von Tillhub
Epson, Hersteller von Bondruckern und das Berliner Unternehmen Tillhub entwickeln derzeit geneinsam eine „Technische Sicherheitseinrichtung“ (TSE). Mit dieser erhalten alle Einzelhändler unabhängig von Größe, Branche und Umsatz aber auch Einzelhandelsketten eine zuverlässige, gesetzeskonforme Lösung.
Quelle: Epson Die einfach zu installierende Lösung beinhaltet Software von Tilhub und die Hardware von Epson
Mithilfe der TSE wird jeder Geschäftsvorfall eindeutig erfasst, codiert, signiert und archiviert. Zweck der neuen Vorschrift ist es, die 2018 eingeführte „anlassunabhängige und unangekündigte Kassennachschau“ für Finanzprüfer zu erleichtern. Damit alle Handelshäuser diese neue Bestimmung fristgerecht erfüllen können, arbeiten Epson und Tillhub an einer gesetzeskonformen Lösung für das Retailgeschäft.
Während Epson die TSE beisteuert, sorgt Tillhub als Produzent von iPad-Kassensystemen für die softwareseitige Anbindung über ein passendes Application Interface (API). Die Epson Lösung besteht aus einer Fiskal-Variante der „TM-m30“ oder „TM-T88Vi“-Hub-Drucker, die bereits werksseitig mit der TSE ausgestattet sind oder mit der Epson TSE nachgerüstet werden können.
„Wir kombinieren unsere Stärken als agiles Technologie-getriebenes Unternehmen mit denen von Epson. Mit der zertifizierten Lösung schaffen wir einen reibungslosen Übergang zur Kassensicherungsverordnung und möchten den Einzelhandel für die neuen Anforderungen sensibilisieren“, so Tim Seithe, Gründer und CEO von Tillhub. Eine Cloud-basierte Alternative zur Hardware-TSE ist für Seithe übrignes der nächste Schritt in der Digitalisierung von Kassensystemen.
Christoph Ruhnke, Manager Business Systems bei Epson, ergänzt: „Epson hat als weltweit agierendes Unternehmen bereits viel Erfahrung beim Thema Fiskalisierung gesammelt und stellt seinen Kooperationspartnern mit den passenden Bondruckern eine ideale Entwicklungsplattform zur Verfügung. Dem deutschen Kassenmarkt werden wir mithilfe enger Kooperationen wie mit Tillhub zuverlässige und einfach einzurichtende Fiskallösungen, die nicht manipuliert werden können, zur Verfügung stellen.“
Der zunehmende Online-Handel veranlasst immer mehr stationäre Einzelhändler dazu, kritisch über die Rolle der Verkaufsflächen im Laden und deren Mehrwert nachzudenken. Eine aktuelle Studie gibt hier wichtige Anhaltspunkte.
Gemeinsam mit den Forschungseinrichtungen Ispsos und Gfk befragte Axis Communications Verbraucher in bekannten Shopping-Regionen weltweit nach ihrem idealen Einkaufserlebnis. Ziel ist es, den Einzelhandel bei der Gestaltung des Ladens der Zukunft zu unterstützen.
In Europa, China und den USA wurden an den "Fashion Hotspots" wie z.B. New York City insgesamt 2.500 Käufer im Alter von 16 bis 64 Jahren zu ihren heutigen und zukünftigen Erwartungen an den Online- und Offline-Shop befragt. Die Frage, welche Rolle der Einsatz von Technologie für das Einkaufserlebnis der Zukunft spielen soll, wurde dabei differenziert beantwortet.
Ist der stationäre Handel bald Geschichte?
Nein, wie die Studie deutlich zeigt. Lediglich 10 Prozent der Menschen kaufen ausschließlich online und rund 14 Prozent nur im stationären Handel ein. Die Mehrheit von 76 Prozent nutzt beides und wünscht sich explizit sowohl stationäre als auch Online-Shops, die sich ergänzen und ein nahtloses Einkaufserlebnis über alle Online- und Offline-Touchpoints bieten. Die Konsistenz der Preise ist für die Verbraucher dabei eine Grundvoraussetzung.
Komfort und technologischer Fortschritt
Technologie spielt für die Lösung fast aller Probleme der Käufer eine entscheidende Rolle, besonders für den Zeitfaktor beim Offline-Shopping. So gaben 90 Prozent der Konsumenten an, dass die Reduzierung von Warteschlangen wünschenswerte Verbesserungspotenziale bärge. Intelligente Technologien zum Warteschlangenmanagement und der Personalplanung sind bereits vorhanden. Doch Roboter werden die Verkäufer wohl nicht so schnell ersetzen, denn die meisten Käufer (80 Prozent) gaben an, dass die Verfügbarkeit von Verkäufern bei Bedarf ein wichtiger Faktor für das ideale Einkaufsumfeld sei.
Flächendeckendes WLAN ist wichtig
Fast alle, 91 Prozent, der befragten Konsumenten in Shanghai gaben an, ihr Mobiltelefon für die Bezahlung vor Ort zu nutzen. Dieser Standard ist sowohl in den USA als auch in Frankreich auf einem markant niedrigeren Level, was besonders für Touristen aus Asien oft problematisch sein kann, da sie weder den Umgang mit Bargeld noch Kreditkarten gewöhnt sind noch bei sich haben.
Besonders in Deutschland ist eine flächendeckende WLAN-Anbindung in öffentlichen Einrichtungen und Kaufhäusern noch immer nicht gegeben. Doch der Wunsch ist da, denn die Befragten gaben an, dass die Möglichkeit der Nutzung von mobilen Zahlungsmitteln wichtig für sie sei.
Online suchen, im Laden kaufen
Auch genießt die Verbindung von Internet und Ladenlokal als Einkaufserlebnis oberste Priorität für die Shopper in Shanghai. Der Hauptgrund für den Besuch im stationären Handel ist die Möglichkeit, das Produkt nicht nur ansehen, sondern auch anfassen zu können. Darüber hinaus gehören kreative Verknüpfungen der Online- und Offline-Welt längst zu einem idealen Einkaufserlebnis dazu – angefangen von Digital Signage bis hin zu Lösungen für virtuelle Anproben und Kleidungswechsel im Store.
Einkaufen als Freizeitaktivität
Gerade in Shanghai gilt das Einkaufen als eine wichtige und attraktive Möglichkeit für soziale Aktivitäten mit Freunden. So geben lediglich 16 Prozent der Konsumenten an, bevorzugt alleine einzukaufen, im Gegensatz zu 42 Prozent in New York City. Dies steht im Einklang mit dem Trend, der vor allem in Einkaufszentren in ganz Asien zu beobachten ist: Einkaufszentren werden zu Erlebnisumgebungen. Als sozialer Treffpunkt bringt es sämtliche Generationen beim Abendessen, Ausgehen, kulturellen Veranstaltungen oder Sport zusammen. Ein Treffpunkt jenseits des Einkaufens, wo der Einzelhandel und das soziale Leben, Freizeit und Wohnen in einen einzigen großen Komplex integriert wird.
Neben einer transparenten Preispolitik spielen diese Punkte sowie attraktive Promotion-Aktionen die wichtigste Rolle für den Konsumenten von heute.