Haier ist mit seiner Deutschlandzentrale von Bad Homburg nach München gezogen.
Neuer Standort der Haier Deutschland GmbH ist der Konrad-Zuse-Platz im Technologiepark „Messestadt West“, direkt neben dem ehemaligen Terminal des früheren Flughafens „München-Riem“.
Ausbau der Kapazitäten
Haier Deutschland baut seine Kapazitäten weiter aus und verlegt dazu seinen Sitz von Bad Homburg in die bayerische Landeshauptstadt München. Erforderlich wurde der Umzug aufgrund der jüngst überaus positiven wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens.
Neuer Coup von Thomas Wittling
Schon einmal hat Haier in diesem Jahr von sich reden gemacht. So verkündete der Deutschland-Chef Thomas Wittling kurz nach der IFA 2019 in Berlin eine Vertriebskooperation mit Hama (TGE-Beitrag). Nur zwei Monate später folgt der zweite Streich.
„In Bad Homburg haben wir den Grundstein für den Erfolg von Haier in Deutschland gelegt. Nun stellen wir uns für die kommenden Herausforderungen neu auf – unter anderem mit neuen Büros in einem modernen, repräsentativen Ambiente, in dem wir auch einen großzügigen Showroom für Events und Trainings einrichten können“, so Thomas Wittling, Geschäftsführer der Haier Deutschland GmbH.
„Ein weiterer Vorteil unserer neuen 1.200 qm großen Repräsentanz ist die zentrale Lage und Nähe Münchens zu allen deutschsprachigen Märkten, in denen wir ebenfalls unsere Position kontinuierlich ausbauen werden“, freut sich Thomas Wittling auf die neuen Räumlichkeiten und die künftigen Herausforderungen.
www.haier.de
Erneut zieht LG Electronics in Deutschland vor Gericht. Nachdem bereits Ende September (TGE-Beitrag) im Segment Weiße Ware die türkische Arçelik A.Ş. it den deutschen Töchtern Beko und Grundig ins Visier von LG geraten sind, trifft es nun den chinesischen Hersteller TCL.
So hat LG Electronics diese Woche vor den Landgerichten Mannheim und Düsseldorf Klagen gegen den chinesischen Smartphone-Hersteller TCL wegen Verletzung von LTE-Technologiepatenten eingereicht.
Mobilfunk-Patente im Visier
Gemäß Klageschrift wirft LG TCL vor, wissentlich geschützte Technologien in Mobiltelefonen implementiert und damit gegen drei essentielle Standardpatente von LG in Bezug auf LTE und Smartphones verstoßen zu haben: Minimierung von Verlusten bei der Datenübertragung, Steuerungs-Timer für die Uplink-Synchronisierung sowie die Reduzierung von Störungen im Uplink-Synchronisierungsprozess.
Keine Außergerichtliche Einigung
Die Klagen gegen TCL wurden erst erhoben, nachdem LG erfolglos versucht hatte, die Differenzen außergerichtlich auszuräumen. LG hat sein umfangreiches LTE-Patentportfolio mehrfach erfolgreich vor Gericht geltend gemacht und den rechtswidrigen Einsatz seiner Technologien angefochten. So einigte sich BLU, ein US-Hersteller von Mobiltelefonen, infolge einer Klage erst kürzlich auf ein Lizenzabkommen mit LG. Auch in drei separaten Verfahren gegen Wiko entschied ein deutsches Gericht erstinstanzlich zugunsten von LG.
Immense Investitionen in Forschung und Entwicklung führten dazu, dass LG zu einem globalen Technologieführer auf dem Mobilfunkmarkt werden konnte und eines der größten Portfolios an relevanten Standardpatenten besitzt. Laut TechIPm, einem professionellen IP-Forschungs- und Beratungsunternehmen, belegte LG von 2012 bis 2016 durchgehend den ersten Platz bei 4G-(LTE/LTE-A-)Patenten. Das in Deutschland ansässige Marktforschungsunternehmen IPLytics listet LG als Halter von rund 11 Prozent aller bisher eingetragenen 5G-Standard-Patente.
„Wir schützen unsere Vermögenswerte“
„LG hat lange Zeit stark in LTE-Innovationen investiert. Wenn nötig, ergreifen wir Maßnahmen zum Schutz dieser wichtigen Vermögenswerte“, sagte Jeon Saeng-gyu, Executive Vice President des LG Intellectual Property Center. „Als führendes Unternehmen in Sachen LTE-Technologie sind wir dafür verantwortlich, dass der Wettbewerb in der Branche fair und legal abläuft. Diese Klagen zielen darauf ab, unsere Investitionen zu schützen und die rechtswidrige Nutzung unserer bedeutenden Vermögenswerte anzufechten sowie die Wettbewerbsfähigkeit der Branche mit Blick auf zukünftige Innovationen zu sichern.“
www.lge.de