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Das eigene Wohlbefinden, Sport und Training sowie die Gesundheit stehen besonders in Corona-Zeiten hoch im Kurs bei den Konsument:innen in Deutschland. Das zeigt sich auch durch starke Zuwächse im Markt der Personal Care Produkte.
Sogenannte Core Wearables, wie Fitnesstracker, Smart Watches und Sport-Computer für das Handgelenk, weisen seit ihrer Markteinführung vor knapp zehn Jahren ein stetiges und starkes Wachstum auf. Doch auch Produkte für Licht-Therapie, Stimulation der Muskeln oder Personenwaagen mit Analyse-Funktion legen zu. Insgesamt stehen diese Artikel für ein Umsatzvolumen von knapp 630 Millionen Euro im ersten Halbjahr in Deutschland – was einen Zuwachs von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet.
In der Produktsparte Core Wearables wurden im ersten Halbjahr mit knapp 3,2 Millionen Produkten ein Umsatz von mehr als 580 Millionen Euro (+ 36 Prozent) im Vergleich zu 2020 erwirtschaftet (Quelle: gfu)
In der Produktsparte Core Wearables wurden im ersten Halbjahr mit knapp 3,2 Millionen Produkten ein Umsatz von mehr als 580 Millionen Euro (+ 36 Prozent) erwirtschaftet. Interessant bei dieser Produktgruppe ist auch, dass der Durchschnittspreis seit 2016 um rund 26 Prozent angestiegen ist. Im ersten Halbjahr 2021 lag er bei 182 Euro. Konsument:innen kaufen diese Produkte als nicht nur häufiger, sondern investieren auch in höherwertigere Artikel.
Elektronische Personenwaagen konnten im ersten Halbjahr 2021 ebenfalls Zuwächse verzeichnen. So wurden in Deutschland zwischen Januar und Juni mehr als 385.000 Stück verkauft (+ 1 Prozent), der Umsatz stiegt dabei um sechs Prozent auf knapp zwölf Millionen Euro. Produkte für Lichttherapie verzeichneten zwar einen Stückzahl-Rückgang um drei Prozent auf knapp 206.000, konnten aber aufgrund höherer Durchschnittspreise ein Umsatzplus von acht Prozent auf mehr als 7,5 Millionen Euro erzielen. Den größten Zuwachs erreichten Produkte für die Stimulation der Muskeln. Mehr als neun Millionen Umsatz bedeuten ein Plus von 32 Prozent. Die verkaufte Stückzahl stieg um 38 Prozent auf mehr als 176.000 Geräte.
„Die Themen Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden spielen für die Konsument:innen verstärkt eine wichtige Rolle. Lockdowns und geschlossene Fitnesscenter haben sicherlich einen Beitrag dazu geleistet, dass mehr in die persönliche Ausstattung mit Fitness- und Wohlfühlprodukten investiert wurde. Sie sorgen nicht nur für Spaß und Unterhaltung, sie gestalten zudem das Training mit positiven Erlebnissen effektiver. Dabei zeigt sich auch, dass die Konsument:innen gegenüber technischen Neuerungen aufgeschlossen sind und innovative Produkte gern annehmen. So birgt dieses Segment der Personal Care Produkte sicher auch in der Zukunft noch viel Potenzial“, ist sich Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, sicher.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2021 ist der Anteil von Smart-TVs und UHD-Fernsehern gemessen am Gesamtmarkt weiter angestiegen. Laut GfK SE wurden in den ersten drei Quartalen 2021 insgesamt rund 4 Millionen Fernsehgeräte in Deutschland verkauft.
Davon entfielen rund 3,7 Millionen auf smarte Fernseher, die eine Nutzung von Apps oder Mediatheken über HbbTV oder Internet ermöglichen. Dies entspricht einem Anteil von 93 Prozent – vier Prozentpunkte mehr im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2020 (89 Prozent).
Smart-TV-Anteil der Fernseher wächst um vier Prozentpunkte auf 93 Prozent (Quelle: TV-Plattform)
Bei Ultra HD-Geräten stieg der Marktanteil um fünf Punkte auf 75 Prozent (3 Millionen Geräte) (Q1-Q3 2020: 70 Prozent). Der Anteil der UHD-Fernseher, die mindestens ein Verfahren für High Dynamic Range (HDR) unterstützen, ist nochmals leicht auf 98 Prozent angewachsen. Diese Geräte können Inhalte mit deutlich größerem Kontrastumfang sowie natürlicheren Farben in feineren Abstufungen darstellen. Bereits 79 Prozent (2,3 Millionen) der HDR-Displays beherrschen neben den statischen HDR-Standards HDR10 und HLG (Hybrid Log Gamma) auch dynamische HDR-Verfahren wie Dolby Vision oder HDR10+.
Weiter im Trend liegen Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 55 Zoll und größer. Diese Gruppe macht mit knapp 2,2 Millionen verkauften Geräten 54 Prozent des Gesamtmarkts aus. Der deutlichste Sprung war hier bei den größten Displays zu verzeichnen: jeder fünfte verkaufte Flachbildschirm wurde mit einer Bildschirmdiagonale von mindestens 65 Zoll ausgeliefert.
Der Anteil der UHD-Fernseher, die mindestens ein Verfahren für High Dynamic Range (HDR) unterstützen, ist nochmals leicht auf 98 Prozent angewachsen (Quelle: TV-Plattform)
Umweltbewusste Konsumenten
Beim Umgang mit Altgeräten zeigen sich die Konsumenten laut einer Verbraucherstudie des ZVEI e. V. verantwortungsvoll. Auch bei einem Neukauf bleibt in der Hälfte der Fälle das bisherige Gerät im eigenen Haushalt oder an einem Zweitwohnsitz im Einsatz. Wird es nicht mehr benötigt, wird es häufig noch verschenkt bzw. gespendet oder verkauft. Insgesamt werden somit gut drei Viertel der Geräte bei einem Neukauf weitergenutzt.
Carine Chardon, Geschäftsführerin der Deutschen TV-Plattform und des ZVEI-Fachverbands Consumer Electronics: „Die Zahlen zeigen, dass der Trend zu qualitativ hochwertigen Fernsehern mit exzellenter Bildqualität anhält, die eine flexible Content-Nutzung über den klassischen TV-Anschluss oder über Apps bzw. HbbTV-Anwendungen ermöglichen. Das vergrößert für Sender und Produzenten die Basis für den Absatz ihrer Inhalte über alle Verbreitungswege. Sehr positiv ist auch, dass der Neukauf von Fernsehern in den wenigsten Fällen unmittelbar zu einem Anstieg an ‚Elektroschrott‘ führt.“