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  • 5G-Smartphones überholen 4G-Geräte

    5G, die Technik für superschnelle Kommunikationsnetze der neuen Generation, setzt sich im Markt für Smartphones in Deutschland mehr und mehr durch.

     

    So wurde im dritten Quartal 2021 der Umsatzanteil der bisher im Markt dominanten Smartphones mit 4G-Technologie erstmals von den modernen 5G-Modellen übertroffen. Von mehr als 1,7 Milliarden Euro Umsatz mit Smartphones im dritten Quartal entfielen bereits 57 Prozent oder rund 980 Millionen Euro auf Verkäufe von 5G-Geräten.

    Bei der Stückzahl liegen die 4G-Smartphones aktuell noch knapp vorn: 55 Prozent oder mehr als 3,1 Millionen der insgesamt im dritten Quartal in Deutschland verkauften knapp 5,7 Millionen Smartphones sind 4G-Modelle.

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    Im dritten Quartal 2021 wurde der Umsatzanteil der bisher im Markt dominanten Smartphones mit 4G-Technologie erstmals von den modernen 5G-Modellen übertroffen(Quelle: gfu)

    Sowohl Umsatz als auch die verkaufte Stückzahl der Smartphones liegen im dritten Quartal in Deutschland um jeweils sechs Prozent unter den Werten des dritten Quartals 2020.

    „Die Konsument:innen stehen der technologischen Weiterentwicklung offen gegenüber. Dies zeigt sich in der raschen Verbreitung der 5G-Smartphones und den großen Steigerungsraten. So wurden zwischen Juli und September 2021 im Vergleich zum dritten Quartal 2020 mehr als achtmal so viele 5G-Smartphones verkauft“, kommentiert Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, die Marktentwicklung.

    Diese Zahlen sind eine Vorabveröffentlichung aus dem HEMIX* Q1-3/2021, eine ausführliche Veröffentlichung des gesamten Marktindex für die ersten drei Quartale 2021 folgt zu einem späteren Zeitpunkt. Alle angegebenen Zuwächse beziehen sich auf den jeweils vergleichbaren Vorjahreszeitraum

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  • Altgeräte bald auch in Supermärkten entsorgen

    Zu viele Altgeräte landen im Hausmüll, obgleich Fachgeschäfte defekte Geräte zurücknehmen. Um die Rückgabe-Quote zu erhöhen, können diese künftig auch im Supermarkt abgegeben werden.

     

    Nichts hält ewig – diese Regel gilt auch für technische Produkte. Manche werden erneuert, weil sich Technologien weiterentwickelt haben, andere sind nach Jahren des Gebrauchs defekt und können nicht mehr repariert werden – oder nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand. Dann wird es Zeit, diese Altgeräte dem Recycling zuzuführen. Allerdings kommt nicht jedes ausgediente Gerät im Recycling an. Zu viele landen im Hausmüll, weil der Transport zur Sammelstelle ein unbequemer Aufwand ist.

    Aktuell nehmen auch Fachgeschäfte und Fachmärkte ausgediente Geräte an, denn dazu sind sie gesetzlich verpflichtet. Sie sind allerdings nicht die einzigen Unternehmen, die Technikprodukte verkaufen. Auch manche Discounter und Supermärkte bieten regelmäßig Elektro-Haushaltsgeräte, Computer und Zubehör sowie Unterhaltungselektronik und Telefone an. Eine aktuelle Anpassung des Elektro- und Elektronikgeräte-Gesetzes soll ab nächstem Jahr dafür sorgen, dass in Zukunft nicht nur die Fachgeschäfte, sondern eben auch Discounter und Supermärkte verpflichtet sind, kleinere Altgeräte (Kantenlänge bis zu 25 Zentimeter) zurückzunehmen, wenn diese eine Verkaufsfläche größer als 800 Quadratmeter haben und selbst mehrmals im Jahr Elektrogeräte anbieten. Für Verbraucherinnen und Verbraucher wird es also deutlich bequemer, ihr ausgedientes Kleingerät umweltgerecht zu entsorgen.

    Auch Online-Handel verpflichten

    Auch Onlinehändler sollen künftig stärker ins Recycling eingebunden werden, indem sie aktiv kostenlose Abholung und Entsorgung anbieten. Betreiber von Online-Marktplätzen sollen zukünftig prüfen, ob die über ihre Plattform verkauften Produkte bei der Stiftung ear registriert sind, sich der jeweilige Hersteller also an den späteren Entsorgungskosten beteiligt.

    „Die Gesetzesänderung wird von uns sehr begrüßt, denn sie sorgt für mehr Fairness beim Wettbewerb der Handelsformen und beseitigt Wettbewerbsnachteile für Hersteller, die sich rechtskonform verhalten, indem sie ihren Verpflichtungen nach dem Elektro- und Elektronikgesetz nachkommen“, kommentiert Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics GmbH.

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  • Christian Gerwens folgt auf Frank Jüttner im gfu Aufsichtsrat

    Zum 31. Dezember 2023 schied Frank Jüttner (Miele & Cie. KG) aus gesundheitlichen Gründen aus dem Aufsichtsrat der gfu Consumer & Home Electronics GmbH aus. Er hatte dem Gremium seit Januar 2023 angehört.

     

    Die Gesellschafter der gfu haben nun Christian Gerwens, Geschäftsführer der Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland, Senior Vice President Region DACH sowie Senior Vice President Sales and Retail International, einstimmig als neues Mitglied in den gfu Aufsichtsrat gewählt.

    „Wir danken Frank Jüttner für seinen engagierten Einsatz im Aufsichtsrat der gfu und respektieren seine Entscheidung. In erster Linie aber wünschen wir ihm eine vollständige Genesung. Gleichzeitig freuen wir uns, dass wir mit Christian Gerwens wieder einen profilierten Manager und absoluten Branchenkenner gewinnen konnten, der die Aufgabe lückenlos übernimmt“, erklärt Philipp Maurer, Vorsitzender des gfu Aufsichtsrats.

    „Ich danke den Gesellschaftern der gfu für das entgegengebrachte Vertrauen und die Wahl in den Aufsichtsrat”, betont Christian Gerwens und ergänzt: „2024 ist aufgrund des 100-jährigen Jubiläums der IFA für die gfu ein ganz besonderes Jahr. Durch meine Tätigkeit für Miele bin ich mit der IFA seit 2008 eng verbunden und freue mich deshalb auch persönlich, im gfu Aufsichtsrat für den Erfolg der IFA beitragen zu können.”

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  • Dr. Sara Warneke übernimmt Geschäftsführung der gfu

    Ab dem 01. September 2020 ergänzt Frau Dr. Sara Warneke (39) die Geschäftsführung der gfu Consumer & Home Electronics GmbH. Dies haben Aufsichtsrat und Gesellschafter der gfu GmbH einvernehmlich festgelegt.

     

    Dr. Sara Warneke wird die Nachfolge von Dr. Alexander Pett (61) antreten, der sich nach mehr als zwanzig Jahren auf eigenen Wunsch zum 31.12.2020 als Geschäftsführer der gfu GmbH in den Ruhestand verabschieden wird.

    „Dr. Alexander Pett hat in den vergangenen Jahrzehnten die positive Entwicklung der gfu und unser gutes Verhältnis zu allen unseren Partnern, insbesondere zur Messe Berlin, maßgeblich mitgeprägt. Dafür gebühren ihm unser ausdrücklicher Dank und unsere Anerkennung. Mit Frau Dr. Warneke haben wir eine Nachfolgerin, die nicht nur die erforderlichen Kompetenzen und Qualifikationen für die Position der gfu-Geschäftsführerin hat, sondern auch für die Werte steht, für die Dr. Alexander Pett immer eingetreten ist“, so Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu GmbH.

    „Es gibt viel Erreichtes, auf das ich stolz zurückblicken kann, aber ganz besonders stolz bin ich auf all die Menschen, mit denen ich über die Jahrzehnte erfolgreich, freundschaftlich und sehr vertrauensvoll zusammenarbeiten durfte. Ich freue mich, dass Dr. Sara Warneke, die die gfu GmbH und ihr Netzwerk seit vielen Jahren kennt und mich bei vielen Aufgaben begleitet hat, die Führung und die Geschicke der gfu GmbH übernehmen wird. Ich wünsche ihr größtmöglichen Erfolg dabei“, erklärt Dr. Alexander Pett.

    „Für das entgegengebrachte Vertrauen und die Wertschätzung danke ich allen Gesellschaftern und dem Aufsichtsrat der gfu sowie Herrn Dr. Pett ganz besonders. Ich freue mich auf die neue Aufgabe und auf die Zusammenarbeit mit allen Partnern der gfu“, sagt die designierte Geschäftsführerin der gfu GmbH, Dr. Sara Warneke.

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  • Ein Jahr neues Energie-Effizienzlabel

    Vor rund einem Jahr wurde das überarbeitete Energie-Effizienzlabel von der Europäischen Kommission eingeführt. Seither geben allein Buchstaben die Information zur Geräte-Klassifizierung an.

     

    Durch die Einführung der neuen, schärferen Kriterien für eine Spitzeneinstufung wurden die Geräte selbstverständlich nicht ineffizienter oder schlechter. Die neuen Kriterien führten jedoch dazu, dass die Einstufung in die höchste Effizienzkategorie A vorerst die Ausnahme war.

    Die Hausgeräteindustrie ist bereits seit vielen Jahren hinsichtlich der Nachhaltigkeit ehrgeizig unterwegs. Mit jeder neuen Geräte-Generation werden die Werte für möglichst geringen Verbrauch von elektrischer Energie, Wasser und Waschmitteln weiter optimiert. Dies führt aktuell dazu, dass die Anteile der mit Energie-Effizienzklasse A ausgezeichneten Waschmaschinen, Spülmaschinen, Kühl- und Gefriergeräte stetig steigen. Dies zeigt sich sowohl bei der Stückzahl-, als auch beim Umsatz, welche sich im Laufe des Jahres 2021 mehr als verdoppelt haben. So waren zwischen Oktober und Dezember 2021 bereits knapp acht Prozent der verkauften Waschmaschinen, Spülmaschinen, Kühl- und Gefriergeräte laut Energie-Effizienzlabel in der Klasse A eingestuft. Der damit erwirtschaftete Umsatzanteil lag in diesem Zeitraum bereits über zehn Prozent.

    Die Anschaffung eines neuen Elektrogeräts lohnt sich aus vielerlei Hinsicht

    Geringere Verbrauchswerte – und damit Einsparungen bei Energiekosten – kompensieren im Laufe der Nutzungsdauer die Anschaffungskosten. Dazu erhalten die Käufer:innen zahlreiche technische Innovationen und neue, komfortablere Nutzungsmöglichkeiten.

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    Die Anschaffung eines neuen Elektrogeräts lohnt sich aus vielerlei Hinsicht. Eco-Programme werden bei Waschmaschinen und Geschirrspülern verstärkt genutzt (Quelle: gfu)

    Die aktuelle Situation mit stark steigenden Energiepreisen forciert dieses Kaufverhalten. Eine jüngst von YouGov im Auftrag der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics GmbH durchgeführte Studie belegt dies eindrucksvoll. Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2067 Personen zwischen dem 15. und 17.02.2022 teilnahmen. Die Gesamtergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

    So werden Eco-Programme bei Waschmaschinen und Geschirrspülern verstärkt genutzt. 57 Prozent der Befragten haben dies bereits umgesetzt, weitere elf Prozent wollen das zukünftig tun. Darüber hinaus wird nasse Wäsche bei 54 Prozent häufiger an der Luft und seltener im Wäschetrockner getrocknet, elf Prozent planen diese Maßnahme. Auch der Ersatz von älteren Haushaltsgeräten durch neue und damit effizientere Geräte steht auf dem Programm: 42 Prozent sagen, dass sie den Ersatz bereits vorgenommen haben. 19 Prozent planen ihn fest ein und weitere 20 Prozent sehen bei sich eine hohe Wahrscheinlichkeit für die Umsetzung.

    Die Befragung zeigte auch, dass die gestiegenen Kosten bei insgesamt 71 Prozent der Befragten zukünftig zu Energieeinsparungen führen würden. Doch es seien nicht nur die steigenden Preise, die zu verändertem Verhalten veranlassen:

    74 Prozent sagten, dass sie unabhängig von der Preisentwicklung aus Gründen der Ressourcen- und Umweltschonung Energie einsparen möchten.

    „Es ist beeindruckend, wie schnell die Hausgeräte-Hersteller sich auf die verschärfte Klassifizierung durch das neue Energie-Effizienzlabel eingestellt haben. So bestechen moderne Elektro-Hausgeräte neben ihrer Leistungsfähigkeit auch durch sehr geringe Verbrauchswerte. Eine Neuanschaffung zahlt sich also mehrfach aus. Mit geringeren Verbrauchskosten und damit mehr Nachhaltigkeit sowie fortschrittlichen Features für die Nutzer:innen“, so Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics GmbH.

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  • Elektronische Gesundheits-Produkte erfolgreichde

    Bei der Gesundheits-Prävention oder im Krankheitsfall leisten elektronische Gesundheits-Produkte wie Mess- oder Diagnose-Geräte wertvolle Unterstützung.

     

    Diese reicht von der Messung der Vitalparameter über deren Speicherung bis hin zur Auswertung von Messreihen per App. Damit lassen sich gegebenenfalls Arztbesuche vermeiden, oder die ärztliche Diagnose mit entsprechenden Messwerten unterstützen.

    Im sogenannten Produktbereich „Health and Wellbeing“ waren im vergangenen Jahr 2022 die Blutdruckmessgeräte und die digitalen Fieberthermometer besonders nachgefragt. Insgesamt wurden in Deutschland 2022 über 1,8 Millionen Blutdruckmessgeräte verkauft, eine Steigerung um zwölf Prozent. Damit wurde ein Umsatzvolumen von knapp 48 Millionen Euro erzielt, ein Plus von zehn Prozent. Die digitalen Fieberthermometer waren mit einer Stückzahlsteigerung von zwölf Prozent auf knapp 2,6 Millionen Stück ähnlich erfolgreich im Markt. Allerdings fiel das Umsatzwachstum mit vier Prozent auf 34 Millionen Euro geringer aus.

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    Insgesamt wurden in Deutschland 2022 über 1,8 Millionen Blutdruckmessgeräte verkauft, eine Steigerung um zwölf Prozent(Quelle: gfu)

    „Die eigene Gesundheit im Blick zu haben, ist für viele Konsumenten inzwischen selbstverständlich. Elektronische Gesundheits-Produkte leisten einen wertvollen Beitrag dazu und helfen, ein gesundes und bewusstes Leben zu führen. Die Pandemie hat die Wahrnehmung der gesundheitlichen Eigenverantwortung in der Bevölkerung in den letzten Jahren sicherlich verstärkt. Wir gehen davon aus, dass sich die positive Marktentwicklung in diesem Produktsegmenten in den nächsten Jahren fortsetzen wird. Die Konsumenten nehmen die Hilfe und Unterstützung dieser Geräte und den damit verbundenen Mehrwert gern an“, so Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics GmbH.

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  • Energielabel mit neuem Gesicht

    Seit dem 1. März dieses Jahres hat sich das Aussehen des Energielabels geändert. Grund ist die Überarbeitung des Labels durch die Europäische Kommission. Diese sieht durch zahlreiche Zusatzangaben den Informationswert des bisherigen Labels als nicht mehr ausreichend an.

     

    Das neue Label ist nun für Handel und Hersteller bindend. Dies betrifft zunächst Kühl- und Gefriergeräte, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Waschtrockner, TV-Geräte und Computer-Monitore.

    Bisher war eine große Mehrheit der Geräte in der Energieeffizienzklasse A angesiedelt. Jetzt wird sich das ändern. Nach Auffassung der EU-Kommission leiden Vergleichbarkeit und Aussagekraft des Labels in der bisherigen Form unter zu vielen Ergänzungen und Zusatzinformationen. Produkte, die in der Klasse A angesiedelt waren, erhielten bis zu drei Pluszeichen. Dies wurde noch ergänzt ergänzt um Angaben, um wieviel Prozent ein Gerät „A+++“ unterbieten würde. Die erfolgreichen Anstrengungen der Hersteller, immer effizientere Produkte zu entwickeln, haben quasi die Aussagekraft des alten Labels verwässert.

    Auch in Zukunft zeigt das neue Label auf einer Skala von A bis G unter Verwendung der Ampel-Farben von Grün bis Rot die Einstufung eines Gerätes an. Dafür wurden die Richtwerte für die Energieeffizienz angepasst. So dürfte es zunächst wohl wenig Geräte in der Klasse „A“ geben.

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    So sieht das neue Energielabel aus(Quelle: gfu)

    Aus Grün wird Orange

    Geräte, deren Effizienz bisher im grünen Bereichen angesiedelt war, landen in dem neuen Label in den Bereichen Hellgrün bis Rot. So werden viele Kühlschränke, die sich bisher mit einem „A+++“ und Grün schmücken durften, nun in den Klassen D (Hellgrün) oder E (Orange) wieder zu finden sein. Nur besonders energieeffiziente Modelle werden voraussichtlich ein C und damit weiterhin „Grün“ erreichen.

    Unwissen und Unsicherheit

    Dass sich das Energielabel ändert ist vielen Konsumenten nicht bekannt. Bei einer jüngst durchgeführten repräsentativen Umfrage der gfu (Gesellschaft für Konsumforschung) gab fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) an, dass sie von der Änderung nichts wissen. Weitere 37 Prozent wissen, dass sich etwas ändern wird, können aber nicht genau sagen, was.

    Wird erläutert, dass die Änderungen zu einer besseren Unterscheidbarkeit bei der Energieeffizienz der Produkte führen, begrüßt die Mehrheit der Befragten (54 Prozent) das neue Label. Nur elf Prozent lehnen die Änderungen ab. Der Rest ist unentschieden oder hat sich noch keine Meinung gebildet. Für 59 Prozent der Befragten sind die schärferen Kriterien sinnvoll. So steigt die Hoffnung, dass die Hersteller mehr Anreize haben, an der Effizienz ihrer Produkte zu arbeiten. Sehr gespalten zeigen sich die Befragten wenn sie entscheiden sollen, ob die EU-Effizienzkriterien aufstellen soll, oder ob der Markt das nicht auch ohne „Ansagen von oben“ regeln kann. 40 Prozent sind für politische Regelungen, 26 Prozent dagegen.

    kommentar-sara-warneke1Einheitliche Messlatte

    Das neue Label bringt nicht nur eine breitere Verteilung über die Effizienzklassen mit sich. Vielmehr liegen dem neuen Bewertungsmaßstab unter anderem auch Änderungen bei den Berechnungsgrundlagen für die Energieeffizienz zu Grunde. So ging man beispielsweise bei der Berechnung des Jahres-Energieverbrauchs bisher von unterschiedlichen Zyklen aus. Bei Spülmaschinen wurde mit 280 Durchgängen pro Jahr kalkuliert, bei Waschmaschinen mit 220 Waschladungen. Zukünftig wird der Energieverbrauch einheitlich auf 100 Durchgänge bezogen. Das soll eine einfache Umrechnung auf die persönlichen Nutzungsgewohnheiten ermöglichen.

    Ähnliche Vereinfachungen gibt es auch bei TV-Geräten und Monitoren. Bisher wurde von vier Stunden täglicher Nutzung ausgegangen, das neue Label dagegen gibt den Verbrauch eines Gerätes über 1.000 Stunden gemittelt an. Neu ist auch die separate Ausweisung der Effizienzklasse beim Einsatz der Technologie zur Kontraststeigerung, High Dynamic Range (HDR), die aufgrund größerer Spitzenhelligkeit mehr Energie benötigt. Wie neuen Richtlinien auf die Weiterentwicklung der Bildqualität von TV-Geräten auswirken, bleibt abzuwarten.

    Die neuen Fernseher haben eine 8K-Auflösung, also viermal mehr Bildpunkte als die derzeit gängigen Ultra-HD TVs (UHD). Je mehr Pixel, also Bildpunkte, ein Display hat, umso mehr Fläche beanspruchen die Zwischenräume um die Pixel herum. Und diese Zwischenräume „schlucken“ Licht, also Energie. So besteht aktuell das Risiko, dass die von ihrer Detailauflösung her hochwertigsten Displays den Vorgaben des Ökodesigns nicht mehr entsprechen. Würde ein Gerät die G-Kategorie verfehlen, müsste es vom Markt genommen werden.

    Label informiert nicht nur über Energieverbrauch

    Das neue Label wird aber nicht allein über den Energieverbrauch der Produkte informieren. Je nach Gerätekategorie sind weitere nützliche Informationen vorhanden. Bei Waschmaschinen beispielsweise über den Wasserverbrauch und die Dauer eines Waschzyklus. Und auch über die Geräusch-Emissionen der Produkte informiert das Label. Das ist hilfreich, wenn der Aufstellort die offene Wohnküche und nicht der abgeschiedene Kellerraum ist.

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  • Enrico Hoffman im gfu Aufsichtsrat

    Zum 31. Juli 2024 beendete Harald Friedrich sein Engagement für den Aufsichtsrat der gfu Consumer & Home Electronics GmbH mit dem Ausscheiden bei der BSH Hausgeräte GmbH.

     

    Friedrich hatte dem Gremium seit Januar 2023 angehört. Die Gesellschafter der gfu haben nun Enrico Hoffmann, Head of Sales and Marketing Central Europe der BSH Hausgeräte GmbH, einstimmig als neues Mitglied in den gfu Aufsichtsrat gewählt.

    „Wir danken Harald Friedrich für seinen engagierten Einsatz im Aufsichtsrat der gfu und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute. Gleichzeitig freuen wir uns, dass wir mit Enrico Hoffmann wieder einen profilierten Manager gewinnen konnten, der die Aufgabe lückenlos übernimmt“, erklärt Philipp Maurer, Vorsitzender des gfu Aufsichtsrats.

    „Ich danke den Gesellschaftern der gfu für die Wahl in den Aufsichtsrat und das damit entgegengebrachte Vertrauen”, betont Enrico Hoffmann und ergänzt: „Ich freue mich, im gfu Aufsichtsrat zum zukünftigen Erfolg der IFA beitragen zu können. Nach der gelungenen Jubiläumsausgabe in diesem Jahr gilt es, den Schwung für eine erfolgreiche Weiterentwicklung mitzunehmen.”

    Enrico Hoffmann wechselte von seiner Position als Head of Sales & Marketing BSH Elettrodomestici Italia und übernimmt seit dem 1. September die Verantwortung für das Vertriebsgebiet Zentraleuropa, das die Märkte Deutschland, Österreich, Schweiz und Ungarn beinhaltet.

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  • Gfu sieht Elektro-Kleingeräte mit großem Zuwachs

    Die Pandemie-Zeiten mit (zeitweise) geschlossenen Restaurants und gebremster Freude am Ausgehen haben viele Menschen die eigene Küche wiederentdecken lassen.

     

    In der Folge verzeichnete das gesamte Segment der Elektro-Kleingeräte in den ersten drei Quartalen 2020 einen Zuwachs von 12,8 Prozent auf mehr als 4,4 Milliarden Euro Umsatz in Deutschland. Speziell die Haushaltsgeräte, die der Zubereitung von Lebensmitteln dienen, wuchsen in diesem Zeitraum überdurchschnittlich: Die Kategorie Food Preparation, also beispielsweise Mixer, Küchenmaschinen, Rührgeräte und Kochmixer, legte laut GfK um 31 Prozent auf knapp 266 Millionen Euro zu. Dabei wurde mit Küchenmaschinen ein Umsatz von 96 Millionen Euro (+ 30 Prozent) und mit Handmixern von 34 Millionen Euro (+ 17 Prozent) erzielt.

    Wissen, was drin ist

    Selbst zubereitete Speisen haben einen großen Vorteil: Köchin oder Koch wissen genau, was drin ist – frische Zutaten statt künstlicher Aromen und Konservierungsstoffe. Zudem ist der Geschmack in der Regel auch individueller und bedingt durch geschlossene Kultur- und Freizeiteinrichtungen haben viele Menschen die Möglichkeit in der Küche kreativ zu sein, besonders schätzen gelernt. Unterstützung erhält die Küchen-Kreativität durch eine Vielzahl von kleinen Helfern. Dabei sind Küchenmaschinen die Arbeitstiere unter den Küchengeräten. Sie werden zur Teigzubereitung, zum Rühren oder Sahne schlagen eingesetzt. Spezielles Zubehör erweitert das Einsatzgebiet beachtlich. Dabei reicht die Auswahl beispielsweise von Fleischwolf über Schneidewerk und Eisbereiter bis hin zur Nudel-Walze. Sogenannte Food-Prozessoren sind eine etwas platzsparendere Variante der Küchenmaschine. Abgerundet wird das Angebot mit den Kochmixern, die nicht nur Zerkleinern und Rühren, sondern mit ihrer Kochfunktion auch ein komplettes Gericht zubereiten können.

    Angeboten wird des Weiteren eine Vielzahl von Standmixern in unterschiedlichen Leistungsklassen. Für den Ausflug oder die Mitnahme eines leckeren Smoothies ins Büro gibt es die passenden Geräte – sogar mobil und mit Akkubetrieb. Sie zerkleinern alle Zutaten direkt im Trinkbecher. Nach dem Mixen wird das Gerät samt Becher auf den Kopf gestellt, der Motorblock abgehoben und fertig ist der vitaminreiche Pausen-Snack.

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  • Home Electronics Markt 2022 verliert 1,3 Prozent

    Nach zwei von der Pandemie geprägten Jahre 2020 und 2021 sowie einer daraus resultierenden außergewöhnlich großen Nachfrage nach Consumer Electronics-Produkten und Elektrohausgeräten zeigte der Markt im Jahr 2022 eine, in einigen Segmenten sogar stark, rückläufige Entwicklung.

     

    Die Pandemie-Jahre hatten der Branche eine unerwartete Sonderkonjunktur beschert, da die Menschen ihr Zuhause stärker in den persönlichen Fokus gestellt haben. Diese Ausrichtung besteht seit 2022 nicht mehr. Die Kunden hatten und haben nun wieder eine größere Auswahl an Möglichkeiten ihr Geld auszugeben, beispielsweise für Urlaube, Kultur und Restaurantbesuche. Zudem schränken steigende Energiekosten und höhere Lebensmittelpreise das für andere Ausgaben zur Verfügung stehende Budget ein. Entsprechend zeigt der aktuelle Home Electronics Market Index für das Gesamtjahr 2022 insgesamt einen Umsatzrückgang um 1,3 Prozent auf knapp 48,4 Milliarden Euro. Lediglich die Produktsegmente Elektro-Großgeräte, privat genutzte Telekommunikations-Produkte und A/V-Zubehör verzeichneten im vergangenen Jahr Umsatzzuwächse.

    Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics GmbH, zur Marktentwicklung: „Nachdem sich die Konsument:innen in den Jahren 2020 und 2021 verstärkt auf ihr eigenes Zuhause und die technische Ausstattung für das Arbeiten und den Unterricht zuhause fokussiert hatten, fehlen diese Investitionen in Consumer Electronics-, IT- und Telekommunikations-Produkte sowie Elektrohausgeräte im vergangenen Jahr. An die pandemiebedingte Sonderkonjunktur, die zu einem außergewöhnlichen Umsatzwachstum geführt hat, konnte das Jahr 2022 nicht anknüpfen. Dennoch zeigt sich im Vergleich zum Zeitraum vor der Pandemie im Jahr 2019, dass der Markt seither um rund 13,5 Prozent gewachsen ist.“

    Durchschnittspreise angestiegen

    Während die Wachstumsraten geringer ausgefallen sind als 2021 und Umsatz- oder Stückzahlrückgänge verzeichnet wurden, ist in fast allen Segmenten der Durchschnittspreis, zum Teil deutlich zweistellig, angestiegen. Dies ist einerseits eine Folge des Kaufverhaltens, andererseits auch durch Inflation und gestiegene Einzelpreise bedingt. Hochwertigere und besser ausgestattete Produkte zu denen die Käufer:innen vermehrt gegriffen haben, haben höhere Preise erzielt. Bei TV-Geräten sind dies beispielsweise Modelle mit größerer Bilddiagonale oder OLED-Technologie. So stieg bei den Fernsehgeräten der Durchschnittspreis im vergangenen Jahr um 1,8 Prozent auf 689 Euro. Auch der Durchschnittspreis der Smartphones stieg erneut an, um 12,7 Prozent auf 626 Euro. Bei den Core Wearables, also zum Beispiel Fitnesstrackern oder Smartwatches, betrug der Anstieg des Durchschnittspreises 10,4 Prozent auf 203 Euro. Im Fotobereich waren die Durchschnittspreise 2022 zwischen rund 46 (Action Cams) und rund elf Prozent (Wechselobjektive) höher als im Vorjahr. Videogames-Konsolen verzeichneten einen um sechs Prozent auf 384 Euro gestiegenen Durchschnittspreis. Desktop-PCs (+ 6,6 Prozent) und Tablet-PCs (+ 7,8 Prozent) verzeichneten ebenfalls höhere Durchschnittspreise.

    Entwicklung im Bereich Consumer Electronics

    Mit einem Umsatz von mehr als 30,7 Milliarden Euro weist der Bereich Consumer Electronics 2022 mit den Produktbereichen Unterhaltungselektronik, privat genutzte Telekommunikation und privat genutzte IT-Produkte ein Minus von 1,5 Prozent im Vergleich zu 2021 auf.

    Privat genutzte Telekommunikation

    Das Segment der privat genutzten Telekommunikationsprodukte entwickelte sich mit einem Umsatzzuwachs von 8,5 Prozent auf mehr als 14,7 Milliarden Euro erneut sehr positiv. Wachstumstreiber waren die Core Wearables mit einem Umsatzplus von acht Prozent sowie Smartphones mit 9,3 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr.

    Privat genutzte IT-Produkte

    Die privat genutzten IT-Produkte verzeichneten einen Rückgang von 11,1 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro. Die Sparte der PCs sowie PC-Monitore verzeichneten Umsatzrückgänge zwischen knapp zehn und knapp 18 Prozent sowie Stückzahlrückgänge zwischen neun und knapp 23 Prozent.

    Unterhaltungselektronik

    Das Segment Unterhaltungselektronik musste mit einem Umsatz von knapp 8,3 Milliarden Euro ein Minus von 7,2 Prozent hinnehmen. Bei den Fernsehgeräten steht ein Stückzahlminus von 15,4 Prozent auf knapp 4,9 Millionen einem Umsatzrückgang um 13,9 Prozent auf knapp 3,4 Milliarden Euro gegenüber. Positiv hat sich das Segment der OLED-TVs entwickelt: Die Stückzahl stieg um 11,7 Prozent, der Umsatz um fünf Prozent. 2022 hatten die OLED-TVs somit bereits einen Anteil von 31,5 Prozent am Umsatz mit TV-Geräten. Der Bereich Home Audio verzeichnete insgesamt ein Minus von 4,9 Prozent auf knapp 0,9 Milliarden Euro. Im Segment Audio-/Video-Zubehör stiegen die Umsätze auf 1,7 Milliarden Euro (+ 6,7 Prozent), gewachsen sind hier sowohl die Kopfhörer als auch die Bluetooth-Lautsprecher. Videogames-Konsolen sind in der Stückzahl um 22,0 Prozent auf knapp 1,8 Millionen und beim Umsatz um 17,3 Prozent auf 672 Millionen Euro zurückgegangen.

    Entwicklung bei Elektrohausgeräten

    Im Bereich der Elektro-Hausgeräte blieb der Umsatz mit insgesamt 17,6 Milliarden Euro nahezu stabil (- 1 Prozent). Das Umsatzplus bei Elektro-Großgeräten betrug im Gesamtjahr 0,6 Prozent auf knapp 10,5 Milliarden Euro. Bei den Elektro-Kleingeräten ging der Umsatz um 3,4 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro zurück.

    Prognose Gesamtjahr 2023

    Aufgrund der geopolitischen Lage und der damit verbundenen Kaufzurückhaltung rechnet die Branche für das laufende Jahr 2023 mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau.

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  • Homeoffice und mobiles Arbeiten bleiben

    Die Corona-Pandemie hat seit nunmehr zwei Jahren gravierende Auswirkungen auf nahezu alle Bereiche des Lebens. Die Veränderungen betreffen in besonderem Maße auch die Arbeitswelt.

     

    Mobiles Arbeiten und Homeoffice – vor der Pandemie eher die Ausnahme – hat sich in der Büro-Arbeitswelt als feste Größe etabliert. Unternehmen sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben sich mit der neuen Art des Arbeitens arrangiert. Daran wird sich auch nach dem Ende der Pandemie voraussichtlich nicht viel ändern: In einer jüngst von YouGov im Auftrag der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics GmbH durchgeführten Studie* sind 70 Prozent der Befragten der Meinung, dass Homeoffice auch nach dem Pandemieende selbstverständlich weiter praktiziert wird. Dies allerdings nicht mehr in so starkem Umfang wie während der Pandemie und den mit ihr verbundenen Abstandsgeboten.

    Genau die Hälfte (50 Prozent) der befragten Berufstätigen gibt an, dass ihre Tätigkeit kein Homeoffice zulasse. Jeder fünfte (21 Prozent) der befragten Berufstätigen sagt, aktuell ausschließlich im Homeoffice zu arbeiten, weitere 16 Prozent wechseln zwischen Homeoffice und regulärem Büroarbeitsplatz. Dies führt dazu, dass bei mehr als einem Drittel – 37 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland – das Arbeitsleben nicht mehr dauerhaft in den Räumlichkeiten der Arbeitgeber stattfindet.

    Mehr Lebensqualität durch neue Arbeitsbedingungen

    Wichtigstes Argument für das Homeoffice ist der Wegfall des Arbeitsweges, der nach Meinung von 81 Prozent der im Homeoffice Arbeitenden einen Gewinn an Lebensqualität bedeutet. Sich weniger in Verkehrsstaus oder überfüllte Verkehrsmittel begeben zu müssen steigert also das Wohlbefinden. Technische Einschränkungen verzeichnet nur eine Minderheit. 77 Prozent der mobil Arbeitenden sagen, dass sie keine Einschränkungen beispielsweise bei Technikausstattung oder Internetbandbreite im Homeoffice hätten.

    Weniger Ablenkung im Homeoffice

    Besonders im ersten Jahr der Pandemie hörte man immer wieder ein Argument gegen Homeoffice: Zuhause bestehe das verstärkte Risiko durch nicht zur Arbeit gehörende Dinge abgelenkt zu werden. Vorgesetzte befürchteten zum Beispiel, dass ihre Mitarbeitenden zuhause weniger produktiv seien. Doch bei dieser Argumentation wurden anscheinend die Störfaktoren im Büro ausgeblendet. Ablenkung durch Kolleginnen und Kollegen oder wenig zielführende Bürobesprechungen haben ebenfalls ihren Einfluss auf die Arbeitsleistung. Unter dem Strich scheint die Arbeit im Homeoffice produktiver zu sein. Zwar sagen 37 Prozent der im Homeoffice Arbeitenden, sie seien zuhause häufiger mit anderen Dingen beschäftigt, aber die Mehrheit von 51 Prozent fühlt sich im Büro beim Arbeitgeber häufiger abgelenkt.

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    Unter dem Strich scheint die Arbeit im Homeoffice produktiver zu sein(Quelle: gfu)

    Neue Sichtweise beim Management

    In der Folge hat sich anscheinend auch auf Arbeitgeberseite eine mehrheitlich positive Einstellung gegenüber dem Homeoffice etabliert: Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der im Homeoffice Tätigen sagen, dass ihre Arbeit im Homeoffice von ihren Unternehmen gefördert werde. Nur ein gutes Viertel (27 Prozent) nimmt Widerstände von Seiten der Führung wahr.

    Die Unterstützung durch die Arbeitgeber beschränkt sich nicht allein auf die Motivation. 59 Prozent sagen, dass sie konkret bei der Ausstattung des Heim-Arbeitsplatzes unterstützt worden seien. Nur bei der Kostenübernahme für die Investitionen in Technik und Ergonomie sind die Arbeitgeber zurückhaltender als noch vor einem Jahr. Lediglich 12 Prozent der im Homeoffice Arbeitenden sagen, dass die kompletten Ausstattungskosten vom Arbeitgeber übernommen worden seien. Bei einer gfu-Befragung aus dem Jahr 2021 lag dieser Wert noch bei 21 Prozent.

    Investitionen in Arbeitsplatz-Ergonomie haben zugenommen

    Wer sich dauerhaft im Homeoffice einrichtet, kommt an Investitionen nicht vorbei. Während vor einem Jahr gerade 55 Prozent der von zu Hause aus Arbeitenden angaben, dass sie in die Ausstattung des Homeoffice investiert hätten, liegt dieser Wert aktuell bei 70 Prozent. Für einen überschaubaren Zeitraum mit Bordmitteln zu arbeiten mag funktionieren. Längerfristig ist Ergonomie bei der Arbeit jedoch ein wichtiger Aspekt in Hinblick auf Gesundheit und Produktivität. So geben 28 Prozent an, sich einen neuen Bürostuhl angeschafft zu haben, 26 Prozent einen PC-Monitor und 23 Prozent einen neuen Schreibtisch. Tastaturen, Mäuse und Kopfhörer bzw. Headsets gehören mit jeweils 25 Prozent Anschaffungsquote ebenfalls zu den Rennern für das Homeoffice. Dahinter liegen Drucker/Scanner/Kopierer mit 18 Prozent und Tablet-PCs mit 13 Prozent.

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    Wer sich dauerhaft im Homeoffice einrichtet, kommt an Investitionen nicht vorbei (Quelle: gfu)

    Der Sprung bei der Digitalisierung ist ausgeblieben

    Ohne die heutigen digitalen Möglichkeiten wäre die Distanzarbeit nicht durchführbar. Doch der große Sprung in Richtung Digitalisierung hat anscheinend trotzdem nicht stattgefunden: Im vergangenen Jahr gaben 36 Prozent an, dass die Pandemie zu einer Beschleunigung der Digitalisierung am eigenen Arbeitsplatz geführt habe. Bei der diesjährigen Umfrage sind es mit 39 Prozent nur wenige mehr. Und nicht nur die weiterhin schleppende Entwicklung am eigenen Arbeitsplatz wird kritisch gesehen: Während im vergangenen Jahr 71 Prozent angaben, dass in der Wirtschaft allgemein ein deutlicher Nachholbedarf in der Digitalisierung bestehe, hat sich dieser Wert in diesem Jahr nur minimal auf 69 Prozent verbessert. Noch kritischer wird die Nicht-Entwicklung bei Behörden und in der öffentlichen Verwaltung gesehen. 77 Prozent geben an, dass hier noch deutlicher Nachholbedarf in Sachen Digitalisierung bestehe. Im vergangenen Jahr betrug der Wert 78 Prozent – trotz großen Bedarfs spürt die Mehrheit der Befragten also keine Veränderungen.

    „Die zwei Jahre Pandemie haben deutlich gemacht, dass die Digitalisierung auch lang etablierte Prozesse in der Arbeitswelt positiv verändern kann. Nun wird es dringend Zeit, dass auch bei Behörden und in den öffentlichen Verwaltungen eine Beschleunigung stattfindet. Dass die Befragten unserer Umfrage das Gefühl haben, hier wäre ein Jahr lang nichts passiert, kann niemanden zufriedenstellen“, kommentiert Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics GmbH.

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  • IFA mit neuem Logo um 100. Geburtstag

    Wenn im September die weltweit größte Messe für Consumer Electronics und Home Appliances ihren 100. Geburtstag feiert, präsentieren sich die bekannten IFA-Initialen in neuem Design.

     

    Doch das Jubiläum ist mehr als nur ein visuelles Makeover. Innerhalb der letzten sechs Monate hat die IFA Management GmbH in enger Zusammenarbeit mit ihren Gesellschaftern – der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, Inhaberin der Markenrechte der IFA, und Clarion Ltd – einen tiefgreifenden Neugestaltungsprozess für das gesamte Markenumfeld der IFA eingeleitet. Für diese ambitionierte Aufgabe wurde Highsnobiety beauftragt. Die Agentur ist nicht nur auf Kommunikation spezialisiert, sondern genießt weltweit Renommee, wenn es um Lifestyle und Mode geht.

    Die IFA ist eine der traditionsreichsten Messen weltweit und damit eine etablierte Marke im Messegeschäft. Das bisherige Logo hat über lange Zeit funktioniert und hatte seinen letzten Refresh bereits Anfang der 2000er Jahre. Es war mit seinen vielen Bestandteilen aus IFA-Schriftzug, Claim, dem jeweiligen Veranstaltungsdatum und dem sogenannten „Funk-Otto“, dem markanten, stilisierten roten Kopf und bisherigen Markenzeichen der IFA, nicht mehr auf der Höhe der Zeit. So war es angebracht, die Markenwelt der IFA zu überarbeiten – und der 100. Geburtstag stellt für alle Beteiligten den richtigen Zeitpunkt dar.

    Marke bleibt erhalten

    Beim Briefing wurde darauf geachtet, dass das Rebranding auf die Herkunft der Marke IFA einzahlt, sie gleichzeitig aber auch in die Zukunft tragen kann. Die Gestaltung sollte deutlich simpler gehalten werden, um auch den Wiedererkennungswert zu erhöhen. Bei der Umsetzung des neuen Designs diente ein historischer Meilenstein der IFA als Ideengeber: der Start des Farbfernsehens in West-Deutschland. Der damalige Vize-Kanzler Willy Brandt drückte auf der IFA 1967 den symbolischen roten Knopf und startete damit hierzulande eine neue Ära im TV-Geschäft. Anhand dieses Wendepunkts entstand die Idee, ein Farbschema zu entwickeln, das dem des Fernseh-Testbildes ähnelt. Vielen ist das TV-Testbild noch bekannt, weil es bis Mitte der 90er Jahre nach Sendeschluss ausgestrahlt wurde. Diese Farb-Palette bildet einen wichtigen Punkt der Consumer Electronics aus der Vergangenheit ab, ist aber gleichzeitig durch die Auswahl der Farben aktuell, zeitgemäß und wirkt zukunftszugewandt. Somit trägt die IFA ihre Herkunft von nun an in jeden Aspekt der Gestaltung hinein. Wichtig bei der Entwicklung war, dass sich damit die gesamte IFA-Familie angesprochen fühlt. Final zielt die Gestaltung nicht nur auf Consumer Electronics ab, sondern auch gleichwertig auf Hausgeräte, die bereits seit über 15 Jahren elementarer Bestandteil der IFA sind.

    Fester Bestandteil des neuen Designs bleibt der „Funk-Otto“, wird aber nicht mehr im Hauptlogo zu finden sein. Vielmehr begegnet er den Aussteller:innen und Messebesucher von nun an zu diversen Gelegenheiten. Der vom deutschen Grafiker Professor Helmut Lortz geschaffene ikonische Kopf feiert in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag.

    Mehr Transparenz

    Ein weiterer Teil der Herkunft der IFA ist der Name „Internationale Funkausstellung“ von dem sich die drei Buchstaben IFA ableiten. Auch dieser Name ist vielen Menschen noch bekannt und daher Bestandteil einer neuen Logovariante. Allerdings stehen die drei Buchstaben IFA zukünftig aber vor allem für den Claim „Innovation Für Alle“, der auf Englisch mit „Innovation For All“ ebenfalls anwendbar ist.

    Die neue grafische Gestaltung und der neue Claim signalisieren Zugänglichkeit und Transparenz. Die IFA will global ein Publikum ansprechen, das so vielfältig ist wie die Stadt Berlin, in der sie beheimatet ist. Das gilt auch für die Werte, die die IFA und ihr Veranstalter vertreten: Die IFA soll ein Ort sein, an dem Jede und Jeder Innovation entdecken und erleben kann. Und genauso wird die Kommunikation gestaltet sein: offen, zugewandt und zeitgemäß.

    Dazu erklärt Leif Lindner, CEO der IFA Management GmbH: „Wir alle befinden uns zurzeit in einer dynamischen Phase, gesellschaftlich, politisch und wirtschaftlich. Gleichzeitig beschleunigt sich auf technischer Ebene Innovation durch die konstante Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz. Die Stimmungen sind aktuell vielfältiger und komplexer als zum Beispiel noch im letzten Jahrzehnt. Wir wollen mit unserer gesamten Markengestaltung dafür sorgen, dass Aussteller und Konsumenten wieder Technologie und Innovation feiern können! Wir befinden uns im Wandel. So wie das Radio, der Farbfernseher und das Internet die Welt nachhaltig verändert hat, so wird KI, VR und Quantum Computing uns erneut in ein neues Zeitalter bringen. Die IFA mit ihrer neuen Marke soll in ihrer zukünftigen Ausrichtung ein Ort werden, der Menschen fasziniert, überrascht und einen Blick in ihre eigene Zukunft gewährt – zumindest auf Produkte und Anwendungen, die ihr Leben maßgeblich bestimmen werden.“

    Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, der Inhaberin der Markenrechte der IFA, ergänzt: „Innovation ist seit 100 Jahren der Grund, weshalb die IFA stattfindet. Deshalb war es uns wichtig, ein Rebranding zu kreieren, das diesen Weg berücksichtigt. Die neue Wort-Bild-Marke trägt dem Rechnung. Wir heben uns mit diesem Logo klar von Messen ab, deren Portfolio sich mit dem der IFA überschneidet. Es gibt einen deutlich höheren Wiedererkennungswert, mit dem wir die Marke IFA stärken werden. Gleichzeitig lassen die Veränderungen weiterhin erkennen, von wo wir gestartet sind.“

    IFA Management, gfu und Highsnobiety haben gemeinsam intensiv an der Strategie und dem so genannten „Brand House“ für die IFA gearbeitet. Alles, was damit zusammenhängt, wird in den kommenden Wochen und Monaten sukzessive eingesetzt, mit dem Erscheinungsbild und allen Aktivierungen rund um die IFA. Von der E-Mail-Signatur über Visitenkarten und dem Internet-Auftritt bis hin zu Sales-Dokumenten, wird zurzeit alles auf das neue Design umgestellt. Die gesamte Marketing-Kampagne wird das Rebranding abbilden und auf dem Messegelände wird ebenfalls jedes IFA-spezifische Element das Rebranding aufnehmen. Dazu zählen zum Beispiel die 100Moments, die in diesem Jahr ganz im Zeichen des Jubiläums stehen, aber künftig auch Bestandteil des IFA-Gesamtkonzepts bleiben.

    Die IFA Management GmbH wird die IFA als weltweit bedeutendste Messe für Consumer Electronics und Home Appliances gemeinsam mit der gfu und Clarion beständig weiterentwickeln. Mit dem Rebranding wurde dazu die nächste Phase eingeleitet.

    www.gfu.de

  • Interesse an Smart Home aber niedrige Investitionen

    Smartphone und Tablet sind für viele Menschen zum ständigen Begleiter und Universalwerkzeug zur Lösung verschiedenster Alltagsaufgaben geworden. Das Interesse an Smart Home ist zwar groß, die Investitionen darin sind jedoch niedrig.

     

    Wie weit die Steuerung und Kontrolle von Geräten im eigenen Haushalt per App inzwischen etabliert ist, war die Frage, die eine im Juli von YouGov im Auftrag der gfu Consumer & Home Electronics GmbH in Deutschland und Großbritannien durchgeführte repräsentative Umfrage beantworten sollte.

    Dabei zeigte sich, dass die tatsächliche Nutzung von Smart-Home-Lösungen in beiden Befragungsländern noch nicht stark verbreitet ist, aber gleichzeitig ein recht hohes Interesse für eine zukünftige Nutzung besteht. Spitzenreiter bei der aktuellen Nutzung sind die Steuerung und Kontrolle von TV, Audio- oder Video-Geräten im Haushalt. 18 Prozent der Befragten aus Großbritannien und 16 Prozent der Befragten aus Deutschland geben an, dass sie Unterhaltungselektronik-Produkte per App steuern. Weitere 30 Prozent in Großbritannien und 25 Prozent in Deutschland können sich eine solche Nutzung in Zukunft vorstellen.

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    Das Interesse an Smart Home Lösungen ist hoch, die Anschaffungsneigung für Geräte derzeit jedoch immer noch niedrig (Quelle: gfu)

    Lampen und Beleuchtung

    Die Steuerung der Beleuchtung ist für viele Befragte ein weiteres interessantes Anwendungsfeld. In Großbritannien setzen bereits 11 Prozent auf smarte Beleuchtungslösungen, weitere 36 Prozent können sich eine intelligente Lichtsteuerung für die Zukunft vorstellen. Auf ähnlichem Niveau sind die Werte in Deutschland: 13 Prozent nutzen bereits smarte Lichtlösungen, 30 Prozent sind offen für eine zukünftige Nutzung.

    Heizung und Klima

    Stetig steigende Energiekosten sind häufig ein Grund, um Heizungen, Heizkörper oder Klimaanlagen mit smarten Funktionen aufzurüsten. So lässt sich beispielsweise die Heizung aus der Ferne steuern oder sie regelt die Temperaturen ganz automatisch entsprechend den Anwesenheitszeiten der Bewohner:innen. 10 Prozent der in Großbritannien Befragten geben an, dass sie bereits Lösungen im Einsatz haben, mit denen sie die Temperaturen im Zuhause smart regeln. Weitere 39 Prozent können sich mit dem Gedanken einer zukünftig Nutzung gut anfreunden. Bei den in Deutschland Befragten liegt die aktuelle Nutzung bei 8 Prozent, ein weiteres Drittel (33 Prozent) ist offen für eine zukünftige Nutzung.

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    Stetig steigende Energiekosten sind häufig ein Grund, um Heizungen, Heizkörper oder Klimaanlagen mit smarten Funktionen aufzurüsten. Die Steuerung der Beleuchtung ist für viele Befragte ein weiteres interessantes Anwendungsfeld(Quelle: gfu)

    Sicherheitslösungen

    Die Steigerung des Sicherheitsgefühls ist eine weitere Disziplin, für die smarte Lösungen bereit stehen. 13 Prozent der Briten nutzen bereits Anwendungen, bei denen smarte Kameras Bilder aus der Wohnung, dem Haus oder Garten auf das Smartphone oder Tablet schicken. Weitere 36 Prozent können sich eine zukünftige Nutzung vorstellen. Bei den Befragten aus Deutschland liegt diese Nutzung erst bei 7 Prozent, allerdings können sich auch hier deutlich mehr, nämlich 30 Prozent, eine zukünftige Nutzung vorstellen. Smarte Sensoren wie beispielsweise Bewegungs- oder Rauchmelder und Sensoren, die geöffnete Fenster oder Türen signalisieren, stehen ebenfalls hoch im Kurs. In Deutschland sind sie in 12 Prozent der Haushalte aktuell im Einsatz, zukünftige Nutzung können sich 36 Prozent der Befragten vorstellen. In Großbritannien liegt die aktuelle Besitzrate mit 11 Prozent der Haushalte zwar etwas niedriger, allerdings sind hier 45 Prozent offen für eine Anschaffung in Zukunft.

    Smarte Schlösser sind aktuell noch eine Ausnahmeerscheinung. Nur 2 Prozent der in Großbritannien Befragten haben eine smarte Schließlösung für ihr Haus oder ihre Wohnung im Einsatz, 27 Prozent können sich eine zukünftige Nutzung vorstellen. Vergleichbar sind die Zahlen für Deutschland. Aktuellen Einsatz smarter Schließlösungen geben hier 3 Prozent an, eine zukünftige Nutzung kann sich jeder vierte Befragte (25 Prozent) vorstellen.

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    Smarte Sensoren wie beispielsweise Bewegungs- oder Rauchmelder und Sensoren, die geöffnete Fenster oder Türen signalisieren, stehen hoch im Kurs(Quelle: gfu)

    Kleine und große Hausgeräte

    Vergleichsweise niedrig ist aktuell der Besitz von Hausgeräten mit smarten Funktionen bei den Befragten. Nur jeweils 3 Prozent der in Großbritannien Befragten geben an, dass sie große Hausgeräte wie Geschirrspüler oder Waschmaschine oder kleine Hausgeräte wie Küchenmaschinen oder Kaffee-Vollautomaten smart steuern oder kontrollieren. Die niedrige aktuelle Nutzung zeigt aber das Zukunftspotenzial: Bei den großen Hausgeräten können sich das 33 Prozent für die Zukunft vorstellen, bei den kleinen Hausgeräten 21 Prozent der Briten. In Deutschland liegt die aktuelle Nutzung mit jeweils 4 Prozent geringfügig höher. Zukünftig ihre großen Hausgeräte per App zu kontrollieren können sich 28 Prozent der in Deutschland Befragten vorstellen. Bei kleinen Hausgeräten ist das für 24 Prozent vorstellbar.

    Den Hausputz anderen überlassen? „Gern“, sagen 8 Prozent der in Deutschland Befragten und meinen damit, dass sie bereits über einen smarten Staubsaugroboter verfügen. Weitere 22 Prozent können sich vorstellen, den Staubsaug-Job zukünftig dem Roboter zu überlassen. Bei den Befragten in Großbritannien ist der aktuelle Besitzstand in diesem Segment mit 2 Prozent zwar deutlich niedriger, dafür ist die Offenheit für den zukünftigen Einsatz mit 21 Prozent auf nahezu gleichem Niveau.

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    Vergleichsweise niedrig ist aktuell der Besitz von Hausgeräten mit smarten Funktionen bei den Befragten(Quelle: gfu)

    Garten und Balkon

    Gerade in der Sommer-Urlaubszeit stehen Garten- und Balkonbesitzer:innen häufig vor der Herausforderung sich um die Pflanzen trotz Abwesenheit kümmern zu müssen. Smarte Lösungen können hier unterstützen, sind aber bisher kaum verbreitet. Nur jeweils 1 Prozent der in Großbritannien Befragen geben an, dass sie einen smarten Mähroboter oder ein smartes Bewässerungssystem einsetzen. Für eine zukünftige Nutzung offen sind 17 Prozent (Mähroboter) respektive 21 Prozent (smartes Bewässerungssystem). Leicht höher sind die Zahlen bei den in Deutschland Befragten. Jeweils 3 Prozent nutzen bereits smarte Mähroboter oder Bewässerungssysteme, 18 Prozent (Mähroboter) beziehungsweise 24 Prozent (Bewässerung) können sich mit einer zukünftigen Nutzung anfreunden.

    Sicherheitsbedenken

    „Unsere Befragungsergebnisse zeigen, dass Besitz und Nutzung von Smart-Home-Lösungen immer noch hinter den Erwartungen der Tech-Branche liegen. Dass aber über alle smarten Produktkategorien ein großer Anteil der Befragten einen zukünftigen Einsatz in Betracht zieht, zeigt das große Potenzial, das weiterhin für smarte Lösungen besteht“, so Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics GmbH.

    Grundsätzlich zeigt die aktuelle Befragung eine generelle Offenheit der Konsument:innen für smarte Lösungen. Allerdings je nach Kategorie in unterschiedlicher Ausprägung. Smarte Schlösser und Schließlösungen wollen beispielsweise 36 Prozent der in Großbritannien Befragten auch zukünftig nicht nutzen. In Deutschland liegt die Ablehnung solcher Lösungen mit 28 Prozent etwas darunter. Die Überwachung des eigenen Heimes per smarter Videokamera lehnen 18 Prozent der in Großbritannien Befragten ab. Mit 19 Prozent ist die Ablehnungsquote in Deutschland auf nahezu gleichem Niveau.

    Nach den Gründen für die Ablehnung befragt, entstehen auf beiden Seiten des Kanals ähnliche Gewichtungen: 38 Prozent der Ablehner in Großbritannien und 35 Prozent in Deutschland befürchten Sicherheitsrisiken, also dass es einen unautorisierten Zugriff von außen auf Schlösser oder Kameras geben könnte. 23 Prozent (Großbritannien) beziehungsweise 19 Prozent (Deutschland) befürchten, dass die Hersteller der Technologien Daten über das Nutzungsverhalten sammeln könnten. Dass die Technologie für sie zu kompliziert und fehleranfällig sei, befürchten 21 Prozent in Großbritannien und 23 Prozent in Deutschland.

    www.gfu.de

     

  • Luftreiniger 2021 mit starkem Wachstum

    Die Qualität der Luft zu Hause, im Büro, in der Schule oder in Verkaufsräumen beschäftigt Konsument:innen nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie deutlich stärker als in den Jahren zuvor.

     

    Im Freien kann der Wind für Luftaustausch und entsprechend saubere Luft sorgen. In Räumen erfolgt dies nicht automatisch. Hier sind Hilfsmittel oder ausreichendes Lüften gefragt. Vor der Pandemie kamen Luftreiniger eher in vom Smog geplagten Regionen und Ländern zum Einsatz. Ab 2020 verstärkte sich die Nachfrage nach diesen Produkte jedoch auch in Deutschland. So zeigt die Produktgruppe der Luftreiniger auch hierzulande für das vergangene Jahr ein deutliches Wachstum.

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    Nach rund 560.000 verkauften Luftreinigern im Jahr 2020, dem ersten Jahr in der Pandemie, wurden 2021 über 730.000 Luftreiniger in Deutschland verkauft (Quelle: gfu)

    Absatz und Umsatz von Luftreinigern

    Nach rund 560.000 verkauften Luftreinigern im Jahr 2020, dem ersten Jahr in der Pandemie, wurden 2021 über 730.000 dieser Geräte in Deutschland verkauft. Das entspricht einem Plus von 31 Prozent. Damit wurde ein Umsatzvolumen von rund 181 Millionen Euro erzielt, ein Wachstum von 18 Prozent.

    Dazu erklärt Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics GmbH: „Nicht nur Viren allein sind ein gutes Argument für den Einsatz von Luftreinigern. Auch Schwebstoffe und Aerosolpartikel in der Wohnungsluft schaden erwiesenermaßen der Gesundheit oder beeinträchtigen das Wohlbefinden. Ungeachtet der positiven Marktentwicklung in den letzten zwei Jahren ist die Ausstattung der Haushalte in Deutschland mit einem Luftreiniger noch eher gering. Deshalb sehen wir für dieses Produktfeld auch zukünftig Wachstumschancen.“

    www.gfu.de

  • Luftreiniger mit starkem Wachstum in Deutschland

    Luftreiniger und Filter erfreuen sich zunehmender Beliebtheit mit einem starken Wachstum in Deutschland.

     

    Die Corona-Pandemie hat in den letzten Monaten auch hierzulande eine Frage stärker in den Fokus gerückt, die die Menschen in vielen Regionen der Welt schon länger beschäftigt: Wie gut ist die Luftqualität zu Hause, im Büro, in der Schule oder in Verkaufsräumen? Entsprechend erfreuen sich Filter und andere Reinigungsmethoden nicht nur in den von Smog geplagten Metropolen Amerikas und Asiens, sondern inzwischen auch in Europa und besonders in Deutschland großer Beliebtheit.

    Ungebremstes Wachstum

    Unter den fünf größten Märkten in Europa (Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien) verzeichnete im Jahr 2020 Deutschland das mit Abstand stärkste Wachstum bei Luftreinigern. Rund eine Million Geräte wurden 2020 in Deutschland abgesetzt (+ 154 Prozent) und damit ein Umsatzvolumen von rund 166 Millionen Euro erzielt (+ 167 Prozent). Im ersten Halbjahr 2021 setzte sich der Markterfolg ungebremst fort: Mit 416.000 verkauften Luftreinigern (+ 124 Prozent) wurden knapp 110 Millionen Euro umgesetzt (+ 126 Prozent).*

    Dazu erklärt Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics GmbH: „Noch sind in Deutschland wenige Haushalte mit einem Luftreiniger ausgestattet. Die steigende Anzahl von Menschen mit Allergien, die oft schlechte Luftqualität in Ballungszentren sowie das wachsende Bedürfnis der Menschen, für sich und ihrem Körper etwas Gutes zu tun, werden auch unabhängig von der Pandemie für weiteres Wachstum in diesem Produktfeld sorgen.“

    Gesunde Luft

    Nicht nur die Reduzierung von Viren ist ein gutes Argument für Luftreiniger. Während im Freien der Wind für Luftaustausch sorgt, reichern sich Schwebstoffe, Allergene, Viren und Bakterien sowie Aerosolpartikel in der Wohnungsluft an. Sie schaden erwiesenermaßen der Gesundheit oder beeinträchtigen das Wohlbefinden. Besonders betroffen sind Allergiker. Gute Argumente also für Luftreiniger, die zuverlässig die Staub-, Pollen- und Virenbelastung der Luft senken können.

    www.gfu.de

  • Markt für Home Electronics Produkte in 2020 gewachsen

    Trotz der globalen Pandemie ist der Markt für Home Electronics Produkte im vergangenen Jahr gewachsen.

     

    kommentar-sarah-warneckeDie Corona-Pandemie und mit ihr verbundene allgemeine wirtschaftliche Einbrüche hatten im vergangenen Jahr keinen negativen Einfluss auf den weltweiten Gesamtmarkt für Home Electronics Produkte. Im Gegenteil: Nach einem Rückgang von 2,4 Prozent im Jahr 2019 legte der weltweite Umsatz im Jahr 2020 um 3,2 Prozent zu. Nach Zahlen der GfK gaben Konsumenten und Konsumentinnen weltweit insgesamt 1,26 Billionen US-Dollar für Produkte aus den Bereichen Consumer Electronics und Home Appliances aus. Dies umfasst die Produktsegmente Telekommunikation, Unterhaltungselektronik, Foto, IT sowie kleine und große Elektro-Hausgeräte.

    Elektrogeräte legen zu

    Die Marktentwicklung fiel allerdings sowohl regional als auch in den einzelnen Kategorien teilweise deutlich unterschiedlich aus. Während der globale Markt für Telekommunikationsprodukte rund sechs Prozent zurück ging und auch die Unterhaltungselektronik (inclusive Foto) ein Minus von drei Prozent verbuchen musste, wuchs der Umsatz mit Elektro-Großgeräten wie Kühlschränken und Waschmaschinen um fünf Prozent. Noch kräftiger legten Elektro-Kleingeräte zu. Dieses Segment, zu dem beispielsweise Küchengeräte, Gesundheits- und Haarpflege-Produkte sowie Staubsauger zählen, steigerte seinen Umsatz um 15 Prozent.

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    Weltweit im wurden im Corona-Jahr mit Home Electronics Produkten mehr als 1,2 Billionen US-Dollar Umsatz erzielt(Quelle: gfu)

    IT ist der Gewinner

    Mit 22 Prozent Wachstum sind allerdings IT und technische Büroprodukte die Produktkategorien, die am stärksten gewachsen sind. Dass deutlich mehr im Homeoffice gearbeitet wurde, der Unterricht vielfach zuhause stattfand und insgesamt mehr Zeit zuhause verbracht wurde, war – das machen die Zahlen deutlich – eine weltweite Entwicklung.

    Bei der regionalen Betrachtung sticht besonders Europa heraus: Hier wuchs der Umsatz 2020 kräftig um zwölf Prozent auf 343 Milliarden US-Dollar. Deutlich moderater war das Wachstum in Nordamerika mit drei Prozent auf 262 Milliarden US-Dollar. Die Region Mittlerer Osten & Afrika wuchs um zwei Prozent auf 74 Milliarden Dollar. Einen leichten Rückgang von einem Prozent auf 503 Milliarden verzeichnete die Region Asien/Pazifik. Lateinamerika war um drei Prozent rückläufig und kam auf einen Umsatz von 78 Milliarden Dollar.

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  • Markt für Personal Care Produkte in Deutschland wächst

    Das eigene Wohlbefinden, Sport und Training sowie die Gesundheit stehen besonders in Corona-Zeiten hoch im Kurs bei den Konsument:innen in Deutschland. Das zeigt sich auch durch starke Zuwächse im Markt der Personal Care Produkte.

     

    Sogenannte Core Wearables, wie Fitnesstracker, Smart Watches und Sport-Computer für das Handgelenk, weisen seit ihrer Markteinführung vor knapp zehn Jahren ein stetiges und starkes Wachstum auf. Doch auch Produkte für Licht-Therapie, Stimulation der Muskeln oder Personenwaagen mit Analyse-Funktion legen zu. Insgesamt stehen diese Artikel für ein Umsatzvolumen von knapp 630 Millionen Euro im ersten Halbjahr in Deutschland – was einen Zuwachs von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet.

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    In der Produktsparte Core Wearables wurden im ersten Halbjahr mit knapp 3,2 Millionen Produkten ein Umsatz von mehr als 580 Millionen Euro (+ 36 Prozent) im Vergleich zu 2020 erwirtschaftet(Quelle: gfu)

    In der Produktsparte Core Wearables wurden im ersten Halbjahr mit knapp 3,2 Millionen Produkten ein Umsatz von mehr als 580 Millionen Euro (+ 36 Prozent) erwirtschaftet. Interessant bei dieser Produktgruppe ist auch, dass der Durchschnittspreis seit 2016 um rund 26 Prozent angestiegen ist. Im ersten Halbjahr 2021 lag er bei 182 Euro. Konsument:innen kaufen diese Produkte als nicht nur häufiger, sondern investieren auch in höherwertigere Artikel.

    Elektronische Personenwaagen konnten im ersten Halbjahr 2021 ebenfalls Zuwächse verzeichnen. So wurden in Deutschland zwischen Januar und Juni mehr als 385.000 Stück verkauft (+ 1 Prozent), der Umsatz stiegt dabei um sechs Prozent auf knapp zwölf Millionen Euro. Produkte für Lichttherapie verzeichneten zwar einen Stückzahl-Rückgang um drei Prozent auf knapp 206.000, konnten aber aufgrund höherer Durchschnittspreise ein Umsatzplus von acht Prozent auf mehr als 7,5 Millionen Euro erzielen. Den größten Zuwachs erreichten Produkte für die Stimulation der Muskeln. Mehr als neun Millionen Umsatz bedeuten ein Plus von 32 Prozent. Die verkaufte Stückzahl stieg um 38 Prozent auf mehr als 176.000 Geräte.

    „Die Themen Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden spielen für die Konsument:innen verstärkt eine wichtige Rolle. Lockdowns und geschlossene Fitnesscenter haben sicherlich einen Beitrag dazu geleistet, dass mehr in die persönliche Ausstattung mit Fitness- und Wohlfühlprodukten investiert wurde. Sie sorgen nicht nur für Spaß und Unterhaltung, sie gestalten zudem das Training mit positiven Erlebnissen effektiver. Dabei zeigt sich auch, dass die Konsument:innen gegenüber technischen Neuerungen aufgeschlossen sind und innovative Produkte gern annehmen. So birgt dieses Segment der Personal Care Produkte sicher auch in der Zukunft noch viel Potenzial“, ist sich Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, sicher.

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  • Markt für Personal Care Produkte zeigt Zuwächse

    Das eigene Wohlbefinden, Sport und Training sowie die Gesundheit stehen besonders in Corona-Zeiten hoch im Kurs bei den Konsument:innen in Deutschland. Das zeigt sich auch durch starke Zuwächse im Markt der Personal Care Produkte.

     

    Sogenannte Core Wearables, wie Fitnesstracker, Smart Watches und Sport-Computer für das Handgelenk, weisen seit ihrer Markteinführung vor knapp zehn Jahren ein stetiges und starkes Wachstum auf. Doch auch Produkte für Licht-Therapie, Stimulation der Muskeln oder Personenwaagen mit Analyse-Funktion legen zu. Insgesamt stehen diese Artikel für ein Umsatzvolumen von knapp 630 Millionen Euro im ersten Halbjahr in Deutschland – was einen Zuwachs von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet.

    In der Produktsparte Core Wearables wurden im ersten Halbjahr mit knapp 3,2 Millionen Produkten ein Umsatz von mehr als 580 Millionen Euro (+ 36 Prozent) erwirtschaftet. Interessant bei dieser Produktgruppe ist auch, dass der Durchschnittspreis seit 2016 um rund 26 Prozent angestiegen ist. Im ersten Halbjahr 2021 lag er bei 182 Euro. Konsument:innen kaufen diese Produkte als nicht nur häufiger, sondern investieren auch in höherwertigere Artikel.

    Elektronische Personenwaagen konnten im ersten Halbjahr 2021 ebenfalls Zuwächse verzeichnen. So wurden in Deutschland zwischen Januar und Juni mehr als 385.000 Stück verkauft (+ 1 Prozent), der Umsatz stiegt dabei um sechs Prozent auf knapp zwölf Millionen Euro. Produkte für Lichttherapie verzeichneten zwar einen Stückzahl-Rückgang um drei Prozent auf knapp 206.000, konnten aber aufgrund höherer Durchschnittspreise ein Umsatzplus von acht Prozent auf mehr als 7,5 Millionen Euro erzielen. Den größten Zuwachs erreichten Produkte für die Stimulation der Muskeln. Mehr als neun Millionen Umsatz bedeuten ein Plus von 32 Prozent. Die verkaufte Stückzahl stieg um 38 Prozent auf mehr als 176.000 Geräte.

    „Die Themen Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden spielen für die Konsument:innen verstärkt eine wichtige Rolle. Lockdowns und geschlossene Fitnesscenter haben sicherlich einen Beitrag dazu geleistet, dass mehr in die persönliche Ausstattung mit Fitness- und Wohlfühlprodukten investiert wurde. Sie sorgen nicht nur für Spaß und Unterhaltung, sie gestalten zudem das Training mit positiven Erlebnissen effektiver. Dabei zeigt sich auch, dass die Konsument:innen gegenüber technischen Neuerungen aufgeschlossen sind und innovative Produkte gern annehmen. So birgt dieses Segment der Personal Care Produkte sicher auch in der Zukunft noch viel Potenzial“, ist sich Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, sicher.

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  • Markt für TV-Geräte im ersten Halbjahr 2022 rückläufig

    Der Markt für TV-Geräte in Deutschland verzeichnete im ersten Halbjahr 2022 Rückgänge bei Absatz und Umsatz.

     

    Zwischen Januar und Juni wurden knapp 2,3 Millionen Fernseh-Geräte verkauft, ein Minus von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Aufgrund des um fast neun Prozent auf knapp 706 Euro gestiegenen Durchschnittspreises fiel der Umsatzrückgang um zehn Prozent auf 1,6 Milliarden Euro im Vergleich dazu geringer aus.

    Der Anteil der verkauften OLED-TVs ist im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter angestiegen. Mit 295.000 Stück beträgt der Stückzahlanteil in diesem Zeitraum 13 Prozent (Vorjahr 8 Prozent). Der Umsatzanteil zwischen Januar und Juni beträgt mit 460 Millionen Euro bereits 29 Prozent (Vorjahr 22 Prozent) des Gesamtumsatzes mit TV-Geräten.

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    TV-Geräte mit einer Bilddiagonale von 50 Zoll (127 cm) und mehr verzeichneten einen konstanten Stückzahlanteil von 55 Prozent(Quelle: gfu)

    TV-Geräte mit einer Bilddiagonale von 50 Zoll (127 cm) und mehr verzeichneten einen konstanten Stückzahlanteil von 55 Prozent. Der Umsatzanteil dieser Fernseher am TV-Gesamtmarkt beträgt im ersten Halbjahr 73 Prozent (Vorjahr 74 Prozent).

    Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics GmbH, kommentiert die TV-Halbjahreszahlen: „Aufgrund der pandemie-bedingt sehr erfolgreichen Jahre 2020 und 2021 sind die Rückgänge im TV-Markt im ersten Halbjahr 2022 nicht überraschend. Im zweiten Halbjahr zeigt sich der TV-Markt gewöhnlich stärker. Dies könnte in diesem Jahr noch von der Fußball-Weltmeisterschaft im November und Dezember unterstützt werden.“

    Diese Zahlen sind eine Vorabveröffentlichung aus dem HEMIX Q1-2/2022, eine ausführliche Veröffentlichung des gesamten Marktindex für das erste Halbjahr 2022 folgt zu einem späteren Zeitpunkt. Alle angegebenen Zuwächse beziehen sich auf den jeweils vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

    www.gfu.de

  • Markt für TV-Geräte in Deutschland stabil

    Die Umsätze mit Fernsehgeräten sind in Deutschland im zweiten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp ein Prozent gestiegen und damit nahezu stabil.

     

    So wurde von April bis Juni 2021 ein Umsatz von rund 831 Millionen Euro erzielt. Dem gegenüber stehen ein Stückzahlrückgang von 18,5 Prozent auf knapp 1,3 Millionen sowie ein Anstieg des Durchschnittspreises aller verkauften TVs um 24 Prozent auf 657 Euro. Der Anstieg des Durchschnittspreises hat zwei Ursachen: die Kundinnen und Kunden haben höherwertigere und besser ausgestattete TV-Geräte gekauft und zudem ist im Markt je nach Kategorie ein Preisanstieg zwischen sechs und acht Prozent zu verzeichnen. Dieser beruht einerseits auf knappen Komponenten, wie beispielsweise Displays, und andererseits auf gesteigerten Logistikkosten aufgrund der weltweit eingeschränkten Verfügbarkeit von Containern.

    Die im zweiten Quartal 2021 verkauften Fernsehgeräte waren zu 75 Prozent mit UHD-Auflösung ausgestattet, 45 Prozent hatten eine Bilddiagonale von 55 Zoll und größer (> 140 cm). Noch deutlicher zeigt sich dieses Bild bei den Umsatzanteilen: UHD-Geräte stehen bei 91 Prozent und TVs mit 55 und mehr Zoll Bilddiagonale bei 67 Prozent. Zudem sind Smart TVs, also Fernsehgeräte mit Internetzugang, beliebt. Ihr Anteil an der verkauften Stückzahl im zweiten Quartal 2021 beträgt 93 Prozent, der Umsatzanteil liegt bei 98 Prozent. Mit der Komfort-Funktion Sprachsteuerung sind bereits 76 Prozent aller von April bis Juni 2021 abgesetzten TV-Geräte ausgestattet. Mit 88 Prozent ist auch bei dieser Ausstattung der Umsatzanteil höher als der Stückzahlanteil.

    Diese Zahlen sind eine Vorabveröffentlichung aus dem HEMIX* Q1-2/2021, eine ausführliche Veröffentlichung des gesamten Marktindex für das erste Halbjahr 2021 folgt zu einem späteren Zeitpunkt. Alle angegebenen Zuwächse beziehen sich auf den jeweils vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

    Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, kommentiert die aktuelle Marktlage: „Nach einem durch die Pandemie geprägten starken zweiten Quartal 2020, in dem sich die Konsumenten deutlich mehr auf ihr Zuhause und dessen Ausstattung konzentriert hatten, ist ein Rückgang der Stückzahlen im zweiten Quartal 2021 nicht ungewöhnlich. Erfreulich ist, dass sich der Trend zu größeren und sehr gut ausgestatteten Fernsehgeräten fortgesetzt hat und somit das Umsatzvolumen sogar leicht angestiegen ist.“

    www.gfu.de