Story

  • Blue Mountain Coffee – eine Legende aus der Karibik

    Jamaica ist für die meisten Menschen Inbegriff von Sonne, Strand, warmen Wassers und Reggae-Musik. Für den Kaffeeliebhaber jedoch ist Jamaica Sinnbild einer der edelsten Sorten auf der Welt. Hier auf der kleinen Karibikinsel befinden sich in dem über 2.000 Meter in den Himmel reichenden Hochgebirge der Blue Mountain wenige kleine Anbaugebiete, in denen der Blue Mountain Coffee gedeiht.

    Jamaika ist die drittgrößte Insel der großen Antillen in der Karibik und befindet sich ca. 150km südlich von Kuba und 200km westlich von Haiti. Jamaika gehört seit 1962 zum Common Wealth und dementsprechend Königin Elisabeth als Staatsoberhaupt. Die Hauptstadt Kingston im Osten der Insel gelegen schmiegt sich an die Ausläufer der Blue Mountains an, deren höchster Punkt mit dem Blue Mountain Peak auf 2.256 Metern liegt. Seinen Namen hat dieses Hochgebirge nach dem Nebel, welcher die Berggipfel in den Morgenstunden in ein faszinierendes Blau hüllt.

    Um die Blue Mountains ranken sich viele Geschichten. Die Einheimischen erzählen von Geistern die dort umgehen, von Geschöpfen, die jeden Fremden den Zugang in die höhergelegenen Regionen verwehren. Tatsache ist, das in dieser abgelegenen und kaum erschlossenen Region Jamaikas Menschen leben, zu deren Dörfer keine Straße führen und die man nur über unscheinbare Pfade, schmale, weite Schluchten überspannende Brücken und unwegsames Gelände erreicht. Vielleicht ist das der Nährboden für die zahlreichen Legenden der Berge Jamaikas.

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    Quelle: Technik ganz einfach
    Der Kaffeebaum findet hier auf Jamaika ein einzigartiges Klima vor, in dem die Kirschen in einem langen Reifeprozess ihr außergewöhnliches Aroma erhalten

    Einmaliges Klima

    Das Anbaugebiet des Blue Mountain Kaffee beträgt gerade einmal 6.000 Hektar und liegt zwischen 900 und 1.500 Metern. Durch das spezielle Hochlandklima herrscht ein permanenter Niederschlag und der Nebel sorgt für kühle Temperaturen. Das Klima ist tropisch und wird vom Nordostpassat geprägt. Temperaturmäßig gibt es fast keine Schwankungen. Im Sommer ca. 30 °C im Winter ca. 25 °C. Durch das spezielle Hochlandklima, wo ein permanenter Niederschlag herrscht, sowie andauernder Nebel bei geringen Temperaturen wachsen die Kaffeekirschen wesentlich langsamer, als in anderer Lage. Die hervorragende Bodenqualität ist die letzte Zutat, welche den Arabica-Kaffeepflanzen ideale Wachstumsbedingungen beschert. Durch die längere Reifezeit entsteht ein spezielles, mildes, gehaltvolles Aroma.

    Hauptsächlich kleine private Bauern bewirtschaften in den Hochlagen von Jamaika die Plantagen. Die Kaffeeernten sind an den Steilhängen der Blue Mountains äußerst beschwerlich und können nur von erfahrenen Pflückern bewältigt werden. Die Jahresproduktion von Jamaica Blue Mountain beträgt gerade mal 1.000 Tonnen (im Vergleich produziert das Kaffeeland Brasilien über 2 Mio. Tonnen) jährlich. Darüber hinaus werden die ohnehin nur spärlichen Erträge häufig durch Witterungseinflüsse weiter geschmälert.

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    Quelle: Oubu Coffee
    Die Kaffeernten in Jamaika sind sehr beschwerlich und können nur von erfahrenen Pflückern an Steilhängen vollzogen werden

    Nicht nur aus diesem Grund zählt der Jamaica Blue Mountain Coffee zu den teuersten und begehrtesten Kaffees der Welt. Mit seinem richtigen Verhältnis aus Süße und Säure, seinem reinen und weichen Charakter, begleitet von einem leicht schokoladigen Duft, ist er für viele Kaffeeliebhaber der König aller Kaffeesorten. Kenner schätzen den exquisiten Duft und den lang anhaltenden Geschmack im Gaumen. Der Koffeingehalt von Jamaica Blue Mountain liegt bei lediglich ca. 0,7% und man kann ihn am besten mit einem vorzüglichen Wein oder Whisky vergleichen, für viele ist er auch der Champagner unter den Kaffees.

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    Quelle: Oubu Coffee
    Als einziger Kaffee weltweit werden die Jamaika Blue Mountain Bohnen in Holzfässern abgefüllt

    Fünf Qualitätsstufen

    Jamaica Blue Mountain wird in verschiedene Qualitätsstufen eingeteilt. Insgesamt unterscheidet man fünf Klassifikationen, welche sich nach Kriterien wie Größe, Farbe, Feuchtigkeitsgehalt und Mängel unterteilen.

    Beim Jamaica Blue Mountain No. 1 weisen 96% der Bohnen eine Größe von 6,75 bis 7 mm (Screen Size 17/18), beim Jamaica Blue Mountain No. 2 eine Größe von 6,5 bis 6,75 mm (Screen Size 16/17), beim Jamaica Blue Mountain No. 3 eine Größe von 6 bis 6,5 mm (Screen Size 15/16) und für den Jamaica Blue Mountain Peaberry eine Größe von mindestens 4mm (Screen Size 10) auf. Für die Klassifikationen No. 1 bis Peaberry dürfen die Bohnen nicht mehr als 2% erhebliche Mängel enthalten. Die letzte Qualitätsstufe bildet Jamaica Blue Mountain Triage, hier sind Bohnen der Klassifikationen No. 1 bis No. 3 bei nicht mehr als 4% erheblicher Mängel enthalten. Der Rohkaffee der Klassen No. 1 bis Peaberry wird in Holzfässern abgefüllt, die Klasse Triage in Säcken.

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    Quelle: Oubu Coffee
    Nach der Lesung werden die Kaffeebohnen sortiert und in die einzelnen Qualitätsklassen unterteilt

    Voller Genuss

    Jamaika Blue Mountain Coffee wird als einziger Rohkaffee weltweit in Holzfässern 15kg, 30kg und 70kg exportiert. Nur die besten und erlesensten Röster der Welt dürfen diese Rarität beziehen und rösten. Die edlen Bohnen werden bei niedrigen Temperaturen und hohen handwerklichen Anforderungen im Trommelröster (Probat UG 22) geröstet. Im Gegensatz zu üblichen Industrieröstverfahren beträgt die Röstdauer mindestens 15 Minuten bei einer Bohnentemperatur von ca. 170 Grad Celsius. Nur so wird sichergestellt, dass die charakteristischen Aromen und Öle von Jamaica Blue Mountain sich schonend entfalten können.

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    Quelle: Wade van Laius
    Versiegelt und mit allen amtlichen Prüfsiegeln der staatlichen Kontrollbehörde, dem „Coffee Industry Board“ versehen, warten diese Fässer mit Blue Mountain Kaffee auf die Verschiffung

    Derart geröstet eignet sich Jamaica Blue Mountain ideal als Filterkaffee oder French Press. Bei 95 Grad Celsius mit weichem Wasser aufgebrüht entfalten die edlen Bohnen am besten ihren besonderen Charakter. Der Kaffee ist grundsätzlich für jede Zubereitungsart geeignet. Um das volle Aromenspektrum zu erleben, ist die Zubereitung mit einer AeroPress, einer French Press oder einer Chemex-Karaffe empfehlenswert. Allerdings eignet sich der Jamaica Blue Mountain auch hervorragend für Vollautomaten als Café Crème oder Caffè Lungo zubereitet.

    Um eine gleichbleibend hohe Qualität des Blue Mountain Coffee zu gewährleisten, wurde das „Coffee Industry Board“ (CIB) ins Leben gerufen. Diese staatliche Einrichtung sichert mit strengen Kontrollen, zentralisiertem Marketing und der Durchführung des kompletten Exports den hohen Qualitätsstandard. Das CIB garantiert die erforderliche Qualität und die Echtheit des exportierten Kaffees bis zum heutigen Tag.

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    Quelle: Mario Roberto Duran Ortiz
    Der exklusive Charakter des Jamaika Blue Mountain Kaffees spiegelt sich bereits in der Verkaufsverpackung wieder

    Die Geschichte

    Im Jahre 1728 bekam der damalige Gouverneur von Jamaika, Sir Nicholas Lawes, mehrere Arabica-Kaffeepflänzchen und Samen von Martinique mitgebracht. Die ersten Samen wurden in St. Andrew (am Rande der Blue Mountains) angepflanzt. Sir Nicholas Lawes hätte es sich nie träumen lassen, dass ca. 300 Jahre später dieser edle Kaffee so begehrt ist und dass es Menschen gibt die bereit sind, 15 Euro und mehr für eine Tasse dieses besonderen Kaffees zu bezahlen. Für das japanische Kaiserhaus ist er der offizielle Kaffee des Hauses, was ihn in Japan zum Kultstatus macht. Über 80 Prozent der Jahresproduktion wird nach Japan exportiert, wo für eine Tasse echten Jamaica Blue Mountain oftmals 40 Dollar bezahlt werden. Nur rund 5 Prozent der gesamten Produktionsmenge erreicht Europa, wo das Kilogramm zwischen 100 und 150 Euro gehandelt wird.

  • The Wall 2019 macht die Wohnzimmerwand zur Kinoleinwand

    „The Wall 2019“ ist der Auftakt für eine neue Generation von TV-Displays. Samsung hat jetzt einen modularen MicroLED-Bildschirm mit einer Bilddiagonalen von 219 Zoll (5,56 Meter) vorgestellt. Dieser kann an die jeweiligen Wohnverhältnisse der Verbraucher angepasst werden.

    Hinter der neuen Technologie stehen mehr als 100 Produktplaner, UX- Designer (User Experience Design - Nutzererlebnis) und Marketingspezialisten des „Visual Display Enterprise Business“ Teams von Samsung. Sie arbeiten gemeinsam daran, „The Wall 2019“ in die privaten Haushalte zu bringen.

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    Quelle: Samsung
    Aus dem Produkt-Team (V.l.n.r.): Hyunkyung Lee, Yoojin Choi, Sangun Yoon, Tara Wang, Sungwan Koo, Heejin Ko
     
    Wie „The Wall“ Einzug ins Wohnzimmer hält

    Im Juni letzten Jahres wurde die erste Version von „The Wall Professional“ an Flughäfen oder in Hotels installiert. Um dieses eindrucksvolle Seh-Erlebnis in die heimischen vier Wände zu transportieren, erforschte das Team hinter „The Wall 2019“ Inneneinrichtungstrends rund um die Welt. „Wir haben uns online inspirieren lassen und viel über den Lebensstil unserer Zielgruppen und ihre Vorlieben rund ums Haus erfahren“, erklärt UX-Designerin Heejin Ko.

    „Außerdem haben wir mit Monteuren von Premium-Bildschirmen Workshops veranstaltet, um deren Kunden besser zu verstehen“, sagt Produktplaner Sangun Yoon. „Die Erkenntnisse aus diesen Workshops sind in das neue Produkt eingeflossen.“

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    Quelle: Samsung
    UX-Designerin Yoojin-Choi: "Die
    Vorlieben der Verbraucher sind die
    Grundlage von "The Wall 2019"
     

    Für UX-Designer Yoojin Choi ist der enge Kontakt zur Zielgruppe extrem wichtig: „Wir müssen unseren Konsumenten zuhören, ihren Lebensstil kennenlernen und ihre Vorlieben in das Produkt-Design einfließen lassen“. Produktplaner Sungwan Koo ergänzt: „Das Feedback der Endverbraucher hat uns geholfen, ein derart maßgeschneidertes Seherlebnis zu entwickeln.“

    Für jedes Wohnambiente

    „The Wall 2019“ ist mit AI-Upscaling ausgestattet und liefert eine Spitzenhelligkeit von bis zu 2.000 Nits. Der modulare Bildschirm kann einen Raum in wenigen Augenblicken verändern. Durch die anpassbare Nutzeroberfläche lässt sich bei ausgeschaltetem Bildschirm eine sogenannte „Feature Wall“ anlegen. Dazu wählt man einfach ein Bild, Gemälde oder ein gerahmtes Kunstwerk aus einer Bilder-Bibliothek aus. Alternativ steht eine große Auswahl an hochwertigen Wandmaterialien, Oberflächen und anderen Dekorationsmöglichkeiten als Bilddatei zur Verfügung.

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    Quelle: Samsung
    Mithilfe der Tablet-Fernbedienung und intuitiver Benutzeroberfläche können alle Funktionen von "The Wall 2019" schnell erreicht werden
     

    „Gemeinsam mit Innenarchitekten haben wir eine breite Palette von Stilen entwickelt“, erinnert sich Yoojin Choi. „Für `The Wall 2019´ mussten wir anders an die Produktentwicklung herangehen. Durch geschichtliche Nachforschungen konnten wir die wesentliche Stil-Merkmale bestimmter Epochen nachahmen. Mithilfe einer temporären Wand konnte dann beispielsweise der Schatteneinfall bei Gebäuden überprüft werden.“

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    Quelle: Samsung
    Hyunkyung Lee: "Alle Funktionen
    sind einfach zu bedienen."
     

    Über ein spezielles, zum TV-Display gehörenden Tablet, wird der Bildschirm-Inhalt gesteuert. Im ausgeschalteten Zustand lassen sich beispielsweise Uhrzeit und Wetterinformationen anzeigen. Mit der Zoom-in- und Zoom-out-Funktion können alle Inhalte in einer für den Betrachtungsabstand angemessenen Größe angezeigt werden. „Die Bildschirmgröße lässt sich mit nur einem Befehl auf der Fernbedienung steuert“, erläutert Hyunkyung Lee aus dem Marketing-Team.

    „Es ist ein absolut verbraucherorientiertes Erlebnis“, erklärt Sangun Yoon. „Wir haben `The Wall 2019´ so entwickelt, dass eine komplette Wand eines Raumes durch den Bildschirm eingenommen werden kann.“

    Maßgeschneidertes Seherlebnis

    The Wall 2019 besteht aus modularen Panels, die der Konsument in jeder Größe und Form nach seinen Bedürfnissen positionieren kann. Yoojin Choi vergleicht den Aufbau der Panels mit Spielzeugblöcken: „Der modulare Aufbau bietet mehr Flexibilität. So kann nicht nur das Standardseitenverhältnis von 16:9 sondern auch 21:9 zusammengesetzt werden.“

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    Quelle: Samsung
    Tara Wang: "Der Zuschauer wird
    zum Teil der Geschehens auf dem
    Bildschirm."
     

    Aufgrund seiner Größe bietet das TV-Display ein vollkommen neues Seh-Erlebnis. „Der Zuschauer wird Teil des Geschehens auf dem Fernseher“, sagt Tara Wang aus dem Marketing. „Wir planen zum Beispiel die Einführung eines Live-Konzert Features, bei dem sich die Zuschauer wie VIP-Gäste bei einer Veranstaltung fühlen.“ 

    Samsung-Younghun-Choi-Technik-ganz-einfachDas Entwicklungs-Team von „The Wall 2019“ hofft, dass sich der Fernseher zu einer Plattform entwickelt, die nahezu alle Inhalte liefert, die sich die Endverbraucher wünschen. Die Markteinführung von „The Wall 2019“ soll nicht mehr lange auf sich warten lassen. Man darf gespannt sein, wie die neue TV-Display-Generation beim Konsumenten ankommt. Zu Verkaufs-Preisen gibt es bislang keine Informationen.

    www.samsung.de